Lizenz: Fotografie „Sahra Wagenknecht Parteitag der Linkspartei 2018. Leipzig“ von Ferran Cornellà / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), beschnitten & aufgehellt von Bargeldverbot.info. Grafik unter CC BY-SA 4.0.
Sahra Wagenknecht befürchtet Totalüberwachung
Die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag (2015–2019) warnt vor einer bargeldlosen Welt. Es sei »noch viel leichter, ein Profil von einzelnen Personen zu bekommen«, wenn der Bürger gezwungen wäre, seine Einkäufe digital zu bezahlen. Mit diesem Weckruf kommentierte sie die Vorstöße, Barzahlungen ab einer bestimmten Grenze zu verbieten. Zuletzt führte Litauen am 1. November 2022 eine Bargeldobergrenze ein. Die EU-Kommission diskutiert eine europaweite Mindestbeschränkung. Bei ihrem Auftritt in der WDR-Sendung »hart aber fair« wies Sahra Wagenknecht darauf hin, dass es sowohl bei Ökonomen und Banken als auch in der Politik eine sehr rege Diskussion darüber gebe, »ob man nicht das Bargeld ganz abschaffen sollte«:
»Und insoweit finde ich natürlich diese ganzen Vorstöße jetzt hochgefährlich und man muss einfach wissen, es gibt sowohl bei den Ökonomen als auch bei den Banken als auch in der Politik eine sehr rege Diskussion darüber, ob man nicht das Bargeld ganz abschaffen sollte, weil dann ist tatsächlich der Weg in die Negativzinsen frei. […]. Man muss auch wissen, seit 2010 läuft das […]. Seit 2010 ist in vielen europäischen Ländern eine Bargeldobergrenze eingeführt worden, teilweise sogar von 1000 Euro, also noch viel niedriger. Und wenn man das einmal überall gemacht hat, dann wird es einen Trend geben, das natürlich immer weiter abzusenken. Und das ist der Weg wirklich aus dem Bargeld raus. Und da ist noch ein Punkt, den man auch nicht vergessen sollte: Also wenn es kein Bargeld mehr gibt, kann alles, was wir kaufen, gespeichert werden. Also dann sind wir sozusagen völlig gläsern. Alle unsere Konsumgewohnheiten … Und das in einer Welt, wo es Big Data gibt, wo also sowieso schon alles gespeichert wird über uns. Da ist natürlich noch viel leichter, ein Profil von einzelnen Personen zu bekommen. Neigt der zum Alkohol, trinkt der oder raucht der? Und wenn solche Daten dann eventuell an Krankenversicherungen gehen, wenn solche Daten an Arbeitgeber gehen, dann ist das hochgefährlich, also auch um Schutz der Privatsphäre willen halte ich das für eine völlig falsche Strategie.« Sahra Wagenknecht in der Talkshow vom 21. März 2016 ab Minute 59:52
Wagenknechts Warnung auf Video sehen
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Das können Sie tun, damit das Bargeld eine Zukunft bekommt
Wo auch immer Sie leben, schaffen Sie dem Bargeld eine Zukunft!
- Verbreiten Sie Weckrufe vor der Bargeldabschaffung und prägnante Aussagen von Bargeld-Gegnern, z.B. auf Twitter (X). Hier finden Sie viele Zitate bekannter Persönlichkeiten.
- Teilen Sie wichtige Recherchen mit Ihrem Bekanntenkreis und in sozialen Medien. Sie finden gute Arbeiten auf der Seite von Dr. Norbert Häring »Geld und mehr« und hier auf Bargeldverbot.info.
- Bezahlen Sie Ihre Einkäufe mit Banknoten und Münzen. Geben Sie ein Trinkgeld.
- Helfen Sie der Schweizer Initiative »Ich zahle bar« – auch aus dem Ausland. Wenn die Initiative Erfolg hat, hätte das Leuchtturmwirkung für die ganze Welt. Hier finden Sie weitere Informationen über das Projekt. Aktuell kann eine Flyer-Aktion unterstützt werden.
Prominente Stimmen sagen
Brisante Recherchen zeigen
Brüssel will Bargeld digitalisieren
Kategorie: Fachartikel
Die EU-Kommission gibt ihre Pläne für den E-Euro bekannt. Auch die Zukunft von Banknoten und Münzen soll gesetzlich geregelt werden. Die Vorschläge sehen düster aus.
Bahn zwingt Bürger in Überwachungsstaat
Kategorie: Leicht verständlich
Zug fährt es sich bald nur noch mit elektronischer Fußfessel: Die Deutsche Bahn steht auf Kriegsfuß mit ihren Fahrscheinautomaten. Kunden sollen digital buchen und mit ihren Daten bezahlen.
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Dieses düstere Bild verdichtet sich immer mehr bei Wissenschaftlern und auch in den Medien – das Bild einer unfreien, fremdbestimmten und ferngesteuerten Gesellschaft. Der Autor entlarvt in seinem Buch detailliert die Hintergründe der schleichenden, aber keineswegs zufälligen Abschaffung des Bargelds und skizziert deren verheerende Folgen.
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»Das Bargeldkomplott« von Hansjörg Stützle. 224 Seiten, broschiert, 20,00 Euro (DE) / 20,60 Euro (AT). ISBN 978-3-89060-390-2. Erhältlich gegen Bares in jeder Buchhandlung oder online.
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