Lizenz: Fotografie „Hart aber Fair 21. März 2016 – Sahra Wagenknecht-8008“ von Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), beschnitten von Bargeldverbot.info. Grafik unter CC BY-SA 4.0.
Sahra Wagenknecht: Bargeldobergrenzen sind der Anfang vom Ende
Die Oppositionsführerin im Deutschen Bundestag (2015–2017) warnt davor, die Barzahlung ab einer bestimmten Grenze zu verbieten. Zuvor brachte Wolfgang Schäuble eine Bargeldobergrenze ab 5000 Euro ins Spiel. Wagenknecht befürchtet, das sei dann nur »ein erster Schritt«. Inzwischen schränken nicht weniger als 18 EU-Länder das Recht ein, mit Banknoten und Münzen zu bezahlen. Griechenland untersagt die Nutzung von Bargeld ab einem Betrag von 500 Euro. Wagenknecht: »Wenn man das einmal überall gemacht hat, dann wird es einen Trend geben, das […] immer weiter abzusenken.« In der WDR-Sendung »hart aber fair« gab sie zu bedenken, der Bürger drohe »völlig gläsern« zu werden:
Moderator: »Nun redet Herr Schäuble ja von einer Obergrenze 5000 Euro, die man nicht bar bezahlen kann.«
Wagenknecht: »[…] das ist ein erster Schritt. Man muss auch wissen, seit 2010 läuft das […]. Seit 2010 ist in vielen europäischen Ländern eine Bargeldobergrenze eingeführt worden, teilweise sogar von 1000 Euro, also noch viel niedriger. Und wenn man das einmal überall gemacht hat, dann wird es einen Trend geben, das natürlich immer weiter abzusenken. Und das ist der Weg wirklich aus dem Bargeld raus. Und da ist noch ein Punkt, den man auch nicht vergessen sollte: Also wenn es kein Bargeld mehr gibt, kann alles, was wir kaufen, gespeichert werden. Also dann sind wir sozusagen völlig gläsern. Alle unsere Konsumgewohnheiten … Und das in einer Welt, wo es Big Data gibt, wo also sowieso schon alles gespeichert wird über uns. Da ist natürlich noch viel leichter, ein Profil von einzelnen Personen zu bekommen. Neigt der zum Alkohol, trinkt der oder raucht der? Und wenn solche Daten dann eventuell an Krankenversicherungen gehen, wenn solche Daten an Arbeitgeber gehen, dann ist das hochgefährlich, also auch um Schutz der Privatsphäre willen halte ich das für eine völlig falsche Strategie.« Sahra Wagenknecht in der Talkshow vom 21. März 2016 ab Minute 59:52
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Das können Sie tun, damit das Bargeld eine Zukunft bekommt
Wo auch immer Sie leben, schaffen Sie dem Bargeld eine Zukunft!
- Verbreiten Sie Weckrufe vor der Bargeldabschaffung und prägnante Aussagen von Bargeld-Gegnern, z.B. auf Twitter (X). Hier finden Sie viele Zitate bekannter Persönlichkeiten.
Teilen Sie wichtige Recherchen mit Ihrem Bekanntenkreis und in sozialen Medien. Sie finden gute Arbeiten auf der Seite von Dr. Norbert Häring »Geld und mehr« und hier auf Bargeldverbot.info.
- Bezahlen Sie Ihre Einkäufe mit Banknoten und Münzen. Geben Sie ein Trinkgeld.
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Prominente Stimmen sagen
Brisante Recherchen zeigen
Norwegen will das Bargeld abschaffen
Kategorie: Fachartikel | Leicht verständlich
Die norwegische Finanzbranche bemüht sich darum, Bargeld den Garaus zu machen. Von der inzwischen regierenden Arbeiterpartei und der ehemaligen Ministerpräsidentin Erna Solberg erhält sie dabei Unterstützung.
Die Schweiz am Scheideweg: Bargeld droht aus dem Alltag zu verschwinden
Kategorie: Fachartikel | Leicht verständlich
Die Eidgenossen greifen immer seltener zu Bargeld, wenn sie an der Ladenkasse stehen. Während die Nationalbank mit einem digitalen Franken experimentiert, werden die Stimmen lauter, die das Ende von Banknoten und Münzen prophezeien. Jetzt stellt sich eine Volksinitiative dieser Abwärtsentwicklung entgegen.
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»Das Bargeldkomplott« von Hansjörg Stützle. 224 Seiten, broschiert, 20,00 Euro (DE) / 20,60 Euro (AT). ISBN 978-3-89060-390-2. Erhältlich gegen Bares in jeder Buchhandlung oder online.
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