Wolfgang Kubicki
Lizenz: Fotografie „Werner Bardenhewer & Dirk Müller 2012-03-20.JPG“ von Gerda Arendt / CC BY-SA 3.0, Beschnitt & Rote-Augen-Korrektur von Bargeldverbot.info. Grafik unter CC BY-SA 3.0.

Finanzexperte Dirk Müller sieht Bargeldabschaffung kommen

Er hatte jahrelang seinen Arbeitsplatz unter der DAX-Kurstafel in Frankfurt: Dirk Müller. Außerdem bekannt aus Talkshows und als Spiegel-Bestseller-Autor. »Die Bargeldabschaffung wird so sicher kommen wie der ›Tatort‹ am Sonntagabend«, alle »wichtigen Gruppierungen haben ein Interesse daran«, schrieb er in seinem Buch Machtbeben. Wie kommt der Finanzexperte zu diesem Schluss?

»Die Regierungen und Machtnetzwerke bekommen einen deutlichen Informations- und Machtzugewinn über jeden einzelnen Bürger«, führt Dirk Müller aus. Seine Laufbahn begann er bei der Deutschen Bank. Deren Chef John Cryan meinte auf dem Weltwirtschaftsforum 2016, er denke, »Regierungen wären daran interessiert«, das Bargeld abzuschaffen. »Es wäre besser, wenn alles nachvollziehbar wäre.« Anders als Müller begründete Cryan seine Einschätzung aber mit der Geldwäsche-Bekämpfung als Antrieb hinter der Anti-Bargeld-Politik.

Tatsächlich machten hochrangige Mitglieder der EU-Kommission in der Vergangenheit keinen Hehl daraus, dass sie sich in einem »Krieg gegen das Bargeld« befänden. Dabei machten sie sich einen Begriff aus der Finanzindustrie zu eigen. Und die will ihre Gewinne maximieren und an jeder Transaktion mitverdienen.

Dirk Müller fasst seine Sicht der Lage zusammen: »Der Staat hat ein Interesse daran, weil er damit die völlige Oberhoheit und die Transparenz seiner Bürger bekommt. Die Industrie hat ein großes Interesse daran, weil sie damit die maximale Transparenz ihrer Konsumenten bekommt. Der einzige, der kein Interesse daran hat, ist der Bürger (Interview in Naturscheck, Ausgabe Frühjahr 2016).« Und weil viele Leute nicht merken, wohin die Reise geht, sieht Dirk Müller die Bargeldabschaffung unaufhaltsam kommen.

Doch jetzt wird der Bürger aktiv: In der Schweiz kamen 137.000 beglaubigte Unterschriften zusammen. Darum steht nun die Volksabstimmung an. Wenn auch Sie mithelfen, besteht die Chance, das Referendum zu gewinnen und das Bargeld in die Verfassung zu bringen. Das wäre bedeutendes internationales Signal.

So etwas ist in Deutschland relativ aussichtslos. In der Europäischen Union liegt die Lösung zur Abwendung eines Bargeldverbots darin, dass der Bürger ein Verstehen für den Nutzen des Bargelds entwickelt. Denn dann wird er Banknoten und Münzen verteidigen und im Alltag bar zahlen. Um das Wirklichkeit werden zu lassen, gibt es jetzt die Bargeld-Challenge. Machen Sie Ihre Mitmenschen darauf aufmerksam!

Banknoten und Münzen sind ein Stützpfeiler der freien Gesellschaft. Teilen Sie die Worte von Dirk Müller mit Ihrem Bekanntenkreis!

Das können Sie tun, damit das Bargeld eine Zukunft bekommt

Unterstützen Sie die Initiative »Ich zahle bar«. Bis September 2024 müssen 100.000 gültige Unterschriften zusammengekommen sein, damit die Schweizer Bürger in einer Volksabstimmung entscheiden, ob die Akzeptanz und Verfügbarkeit von Bargeld in Zukunft durch die Verfassung garantiert wird. Weil die Presse kaum berichtet, besteht ein hoher Aufklärungsbedarf. Es fehlen 90.000 Unterschriften. Alle Menschen sind eingeladen, den Versand von Unterschriftsbögen an alle Haushalte zu sponsern und im Bekanntenkreis oder in sozialen Netzwerken zum Mitmachen aufzurufen. Unterzeichnen dürfen Schweizer im In- und Ausland. Hier geht es zu den Unterschriftsbögen.

Wo auch immer Sie leben, schaffen Sie dem Bargeld eine Zukunft!

  • Bezahlen Sie Ihre alltäglichen Einkäufe mit Banknoten und Münzen.
  • Reichen Sie netten Menschen ein Trinkgeld.
  • Helfen Sie dem Komitee der eidgenössischen Verfassungsinitiative pro Bargeld. Die Initianten wollen möglichst vielen Haushalten einen Unterschriftsbogen zustellen lassen. Mit der Auslieferung wird die Schweizer Post beauftragt. Wenn Sie das Vorhaben finanziell unterstützen möchten, finden Sie hier mehr Informationen.
  • Verbreiten Sie Weckrufe und Warnungen vor der Bargeldabschaffung. Hier finden Sie eine große Auswahl Zitate bekannter Persönlichkeiten.
  • Teilen Sie wichtige Artikel und Recherchen zum Thema mit Ihrem Bekanntenkreis. Sie finden zahlreiche gute Arbeiten auf Bargeldverbot.info und bei Dr. Norbert Häring. Weisen Sie Freunde und Bekannte auf diese Beiträge hin. Drucken Sie die Artikel aus oder verbreiten Sie die Arbeiten per E-Mail und in den sozialen Medien!
  • Unterstützen Sie die Schweizer Initiative »Ich zahle bar« – auch aus dem Ausland. Bis September 2024 müssen 100.000 gültige Unterschriften zusammengekommen sein, damit das Schweizer Volk über die Frage abstimmen kann, ob die Barzahlung Schutz durch die Verfassung erhält. Wenn die Initiative Erfolg hat, hätte das Leuchtturmwirkung für die ganze Welt. Weil die Presse kaum berichtet, besteht ein hoher Aufklärungsbedarf, die Initiative bekannt zu machen. Hier finden Sie weitere Informationen.

Prominente Stimmen sagen

Edward Snowden: Ich benutze nie Kreditkarten, stattdessen bezahle ich die Dinge bar

Edward Snowden wirbt für das Bargeld

Ein weltbekannter Whistleblower erhebt seine Stimme für Banknoten und Münzen: Edward Snowden brachte im Interview mit dem Staatssender »France 24« zum Ausdruck, er schätze es, wenn ein Zahlungsmittel nicht als Datensammler fungieren kann.

Theo Waigel: Bargeld bedeutet für mich Freiheit, Tradition, Sicherheit.

Theo Waigel: Bargeld bedeutet Freiheit und Sicherheit zugleich

Der längstdienende Finanzminister Deutschlands poltert gegen die Barzahlungsobergrenze. Früher habe es als Zeichen von Seriosität gegolten, wenn man mit Bargeld bezahlen konnte. »Heute gerät man doch vielerorts in den Verdacht, ein potentieller Geldwäscher zu sein, wenn man mit Bargeld bezahlt«, so Theo Waigel.

Sahra Wagenknecht: Bargeldobergrenzen sind der Anfang vom Ende

Die Oppositionsführerin im Deutschen Bundestag (2015–2017) warnt davor, die Barzahlung ab einer bestimmten Grenze zu verbieten: »Wenn man das einmal überall gemacht hat, dann wird es einen Trend geben, das […] immer weiter abzusenken.« Der Bürger drohe »völlig gläsern« zu werden, so Wagenknecht.

Sahra Wagenknecht zum Thema Bargeldabschaffung: Wenn Sie gar kein Bargeld mehr haben, dann sind Sie ausgeliefert.

Sahra Wagenknecht warnt vor Bargeldabschaffung

Die Oppositionsführerin im Deutschen Bundestag (2015–2017) erhebt ihre Stimme gegen die Beseitigung von Banknoten und Münzen. In der WDR-Sendung »hart aber fair« warnte sie davor, dem Bürger die Kontrolle über sein Geld zu entreißen.

Brisante Recherchen zeigen

Bundesverwaltungsgericht verneint Recht auf Barzahlung

Kategorie: Fachartikel

Der Staat kann die Barzahlung bei der Erfüllung hoheitlich auferlegter Geldleistungspflichten ausschließen. Über die Entscheidung und ihre Folgen für das Bargeld spricht Hakon von Holst im Interview mit dem bekannten Wirtschaftsjournalisten Dr. Norbert Häring.

18 EU-Länder schränken die Verwendung von Bargeld ein

Kategorie: Fachartikel | Leicht verständlich

Es wird langsam, aber sicher immer enger für Bargeld. Inzwischen grenzen mindestens 18 EU-Staaten den Gebrauch von Bargeld ein und die Tendenz geht dahin, dass die Daumenschrauben enger gestellt werden. In Griechenland werden viele Bürger bereits genötigt, digital zu bezahlen. Im Folgenden eine Übersicht über die geltenden Restriktionen. Vor allem erfahren Sie über die Entwicklung der Bargeldobergrenzen. Solche Barzahlungsverbote nehmen in der Regel dem Privatmensch die Möglichkeit, in einem Laden Waren ab einem bestimmten Wert zu erwerben.

Das aktuelle Buch zum Thema

Bargeld ist tot! … unsere Freiheit stirbt mit.

Dieses düstere Bild verdichtet sich immer mehr bei Wissenschaftlern und auch in den Medien – das Bild einer unfreien, fremdbestimmten und ferngesteuerten Gesellschaft. Der Autor entlarvt in seinem Buch detailliert die Hintergründe der schleichenden, aber keineswegs zufälligen Abschaffung des Bargelds und skizziert deren verheerende Folgen.

Mehr als 100 Grafiken ermöglichen es auch Laien, die komplexen Zusammenhänge leicht zu verstehen. Dabei folgt Hansjörg Stützle seinem Anspruch, nicht nur aufzuklären, sondern auch Lösungen aufzuzeigen. So beleuchtet er die Bargeldabschaffung auch aus dem Blickwinkel der morphischen Felder. Dieser Perspektivenwechsel schafft Raum für Hoffnung und bietet jedem Einzelnen die Chance, ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der Lösung zu sein.

»Das Bargeldkomplott« von Hansjörg Stützle. 224 Seiten, broschiert, 20,00 Euro (DE) / 20,60 Euro (AT). ISBN 978-3-89060-390-2. Erhältlich gegen Bares in jeder Buchhandlung oder online.

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1 Kommentar

  1. Lieber Hansjörg,
    allerbesten Dank für Deinen unermüdlichen Einsatz für unser Bargeld!!!
    Herzliche Grüße,
    Michael Hoppe

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