Günther Oettinger sieht bargeldlose Gesellschaft

Lizenz: Fotografie von Nicomeier333, Public domain, via Wikimedia Commons, beschnitten von Bargeldverbot.info.

Günther Oettinger: Das Ende der Barzahlung kommt

Deutschlands EU-Kommissar (2010–2019) sieht das Schicksal des Bargelds in den Händen von Banken und Konzernen. Das dokumentieren seine Worte auf einer Veranstaltung von Deloitte in Stuttgart Anfang April 2016. Die Deutsche Presse-Agentur zitierte Günther Oettinger mit den Worten: »Bargeld stirbt aus.« Der EU-Kommissar riet seinen Kollegen in der Politik: »Haltet am Bargeld fest – der Markt macht es.«

Nur wenige Wochen zuvor entbrannte eine Debatte um die Einführung eines Bargeldverbots ab 5000 Euro (1). Der Präsident der Europäischen Zentralbank brachte ein Ende des 500-Euro-Scheins ins Spiel (2). In einer Talkshow hatte die Oppositionsführerin im Bundestag vor einer Abkehr vom Bargeld gewarnt. Es gebe eine rege Diskussion bei Ökonomen, Banken und Politik, »ob man nicht das Bargeld ganz abschaffen sollte«. Der Bürger sei völlig gläsern, wenn es kein Bargeld mehr gibt, sagte Sahra Wagenknecht am 21. März 2016. Banknoten und Münzen sind in den letzten Jahren einer immer aggressiveren Gegenkampagne ausgesetzt. Unternehmen wie Visa, Mastercard und viele Banken versuchen den Bürger zum Umstieg auf digitale Zahlungsmittel zu bewegen. Mit dem Wohlwollen von Günther Oettinger:

»Bargeld stirbt aus: Wir werden mit der Apple-Watch bezahlen, mit dem Smartphone bezahlen.«

 

»Deutsche seien in Sachen Bezahlungsart zwar ›etwas konservativer‹ als Finnen oder Dänen. Bundesbürger hätten in der Vergangenheit noch lange am Scheck festgehalten, als anderswo die EC-Karte längst Usus gewesen sei. Das Ende der Barzahlungen und die Verlagerung der Transaktionen komplett ins Digitale würden aber kommen, sagte Oettinger.«

 

»Mein Rat ist: Schafft den 500-Euro-Schein nicht ab, haltet am Bargeld fest – der Markt macht es.«

Oettingers Rede wurde von der Deutschen Presse-Agentur dokumentiert. Der frühere Ministerpräsident von Baden-Württemberg (2005–2010) nahm nach Ende seiner Amtszeit als EU-Kommissar verschiedene Tätigkeiten an. So unter anderem als Beiratsvorsitzender bei der Privatbank »Donner & Reuschel«.

Ergänzende Quellenangaben

Die nachfolgenden ergänzenden Hinweise sind im Text durch eingeklammerte Ziffern angekündigt worden:

Sollte eine Verlinkung nicht mehr funktionstüchtig sein, können Sie den Link im Wayback-Internetarchiv nachschlagen.

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Das können Sie tun, damit das Bargeld eine Zukunft bekommt

Unterstützen Sie die Initiative »Ich zahle bar«. Bis September 2024 müssen 100.000 gültige Unterschriften zusammengekommen sein, damit die Schweizer Bürger in einer Volksabstimmung entscheiden, ob die Akzeptanz und Verfügbarkeit von Bargeld in Zukunft durch die Verfassung garantiert wird. Weil die Presse kaum berichtet, besteht ein hoher Aufklärungsbedarf. Es fehlen 90.000 Unterschriften. Alle Menschen sind eingeladen, den Versand von Unterschriftsbögen an alle Haushalte zu sponsern und im Bekanntenkreis oder in sozialen Netzwerken zum Mitmachen aufzurufen. Unterzeichnen dürfen Schweizer im In- und Ausland. Hier geht es zu den Unterschriftsbögen.

Wo auch immer Sie leben, schaffen Sie dem Bargeld eine Zukunft!

  • Bezahlen Sie Ihre Einkäufe mit Banknoten und Münzen. Geben Sie ein Trinkgeld.
  • Helfen Sie der Schweizer Initiative »Ich zahle bar« – auch aus dem Ausland. Wenn die Initiative Erfolg hat, hätte das Leuchtturmwirkung für die ganze Welt. Hier finden Sie weitere Informationen über das Projekt. Aktuell kann eine Flyer-Aktion unterstützt werden.

Prominente Stimmen sagen

Theo Waigel: Bargeld bedeutet für mich Freiheit, Tradition, Sicherheit.

Theo Waigel: Bargeld bedeutet Freiheit und Sicherheit zugleich

Der längstdienende Finanzminister Deutschlands poltert gegen die Barzahlungsobergrenze. Früher habe es als Zeichen von Seriosität gegolten, wenn man mit Bargeld bezahlen konnte. »Heute gerät man doch vielerorts in den Verdacht, ein potentieller Geldwäscher zu sein, wenn man mit Bargeld bezahlt«, so Theo Waigel.

Edward Snowden: Ich benutze nie Kreditkarten, stattdessen bezahle ich die Dinge bar

Edward Snowden wirbt für das Bargeld

Ein weltbekannter Whistleblower erhebt seine Stimme für Banknoten und Münzen: Edward Snowden brachte im Interview mit dem Staatssender »France 24« zum Ausdruck, er schätze es, wenn ein Zahlungsmittel nicht als Datensammler fungieren kann.

Sahra Wagenknecht: Bargeldobergrenzen sind der Anfang vom Ende

Die Oppositionsführerin im Deutschen Bundestag (2015–2017) warnt davor, die Barzahlung ab einer bestimmten Grenze zu verbieten: »Wenn man das einmal überall gemacht hat, dann wird es einen Trend geben, das […] immer weiter abzusenken.« Der Bürger drohe »völlig gläsern« zu werden, so Wagenknecht.

Bargeld macht Paypal Konkurrenz

»Der größte Konkurrent, den wir haben, ist der Gebrauch von Bargeld«, sagte Dan Schulman am Rande eines Kongresses des US-Finanzministeriums, an dem Vertreter der Großbanken Citi und JPMorgan Chase teilnahmen.

Sahra Wagenknecht zum Thema Bargeldabschaffung: Wenn Sie gar kein Bargeld mehr haben, dann sind Sie ausgeliefert.

Sahra Wagenknecht warnt vor Bargeldabschaffung

Die Oppositionsführerin im Deutschen Bundestag (2015–2017) erhebt ihre Stimme gegen die Beseitigung von Banknoten und Münzen. In der WDR-Sendung »hart aber fair« warnte sie davor, dem Bürger die Kontrolle über sein Geld zu entreißen.

Brisante Recherchen zeigen

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Bundeskanzler Nehammer: »Bargeld soll in die Verfassung«

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530.000 Österreicher unterzeichneten ein Volksbegehren gegen Barzahlungsgrenzen. Nun pochte der Regierungschef auf Maßnahmen: Der Bürger brauche eine Grundversorgung mit Bargeld in zumutbarer Entfernung und müsse sich darauf verlassen können, dass Banknoten und Münzen auch in Zukunft vom Einzelhandel angenommen werden.

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Bargeld ist tot! … unsere Freiheit stirbt mit.

Dieses düstere Bild verdichtet sich immer mehr bei Wissenschaftlern und auch in den Medien – das Bild einer unfreien, fremdbestimmten und ferngesteuerten Gesellschaft. Der Autor entlarvt in seinem Buch detailliert die Hintergründe der schleichenden, aber keineswegs zufälligen Abschaffung des Bargelds und skizziert deren verheerende Folgen.

Mehr als 100 Grafiken ermöglichen es auch Laien, die komplexen Zusammenhänge leicht zu verstehen. Dabei folgt Hansjörg Stützle seinem Anspruch, nicht nur aufzuklären, sondern auch Lösungen aufzuzeigen. So beleuchtet er die Bargeldabschaffung auch aus dem Blickwinkel der morphischen Felder. Dieser Perspektivenwechsel schafft Raum für Hoffnung und bietet jedem Einzelnen die Chance, ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der Lösung zu sein.

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