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Günther Oettinger: Das Ende der Barzahlung kommt
Deutschlands EU-Kommissar (2010–2019) sieht das Schicksal des Bargelds in den Händen von Banken und Konzernen. Das dokumentieren seine Worte auf einer Veranstaltung von Deloitte in Stuttgart Anfang April 2016. Die Deutsche Presse-Agentur zitierte Günther Oettinger mit den Worten: »Bargeld stirbt aus.« Der EU-Kommissar riet seinen Kollegen in der Politik: »Haltet am Bargeld fest – der Markt macht es.«
Nur wenige Wochen zuvor entbrannte eine Debatte um die Einführung eines Bargeldverbots ab 5000 Euro (1). Der Präsident der Europäischen Zentralbank brachte ein Ende des 500-Euro-Scheins ins Spiel (2). In einer Talkshow hatte die Oppositionsführerin im Bundestag vor einer Abkehr vom Bargeld gewarnt. Es gebe eine rege Diskussion bei Ökonomen, Banken und Politik, »ob man nicht das Bargeld ganz abschaffen sollte«. Der Bürger sei völlig gläsern, wenn es kein Bargeld mehr gibt, sagte Sahra Wagenknecht am 21. März 2016. Banknoten und Münzen sind in den letzten Jahren einer immer aggressiveren Gegenkampagne ausgesetzt. Unternehmen wie Visa, Mastercard und viele Banken versuchen den Bürger zum Umstieg auf digitale Zahlungsmittel zu bewegen. Mit dem Wohlwollen von Günther Oettinger:
»Bargeld stirbt aus: Wir werden mit der Apple-Watch bezahlen, mit dem Smartphone bezahlen.«
»Deutsche seien in Sachen Bezahlungsart zwar ›etwas konservativer‹ als Finnen oder Dänen. Bundesbürger hätten in der Vergangenheit noch lange am Scheck festgehalten, als anderswo die EC-Karte längst Usus gewesen sei. Das Ende der Barzahlungen und die Verlagerung der Transaktionen komplett ins Digitale würden aber kommen, sagte Oettinger.«
»Mein Rat ist: Schafft den 500-Euro-Schein nicht ab, haltet am Bargeld fest – der Markt macht es.«
Oettingers Rede wurde von der Deutschen Presse-Agentur dokumentiert. Der frühere Ministerpräsident von Baden-Württemberg (2005–2010) nahm nach Ende seiner Amtszeit als EU-Kommissar verschiedene Tätigkeiten an. So unter anderem als Beiratsvorsitzender bei der Privatbank »Donner & Reuschel«.
Ergänzende Quellenangaben
Die nachfolgenden ergänzenden Hinweise sind im Text durch eingeklammerte Ziffern angekündigt worden:
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Das können Sie tun, damit das Bargeld eine Zukunft bekommt
Wo auch immer Sie leben, schaffen Sie dem Bargeld eine Zukunft!
- Verbreiten Sie Weckrufe vor der Bargeldabschaffung und prägnante Aussagen von Bargeld-Gegnern, z.B. auf Twitter (X). Hier finden Sie viele Zitate bekannter Persönlichkeiten.
- Teilen Sie wichtige Recherchen mit Ihrem Bekanntenkreis und in sozialen Medien. Sie finden gute Arbeiten auf der Seite von Dr. Norbert Häring »Geld und mehr« und hier auf Bargeldverbot.info.
- Bezahlen Sie Ihre Einkäufe mit Banknoten und Münzen. Geben Sie ein Trinkgeld.
- Helfen Sie der Schweizer Initiative »Ich zahle bar« – auch aus dem Ausland. Wenn die Initiative Erfolg hat, hätte das Leuchtturmwirkung für die ganze Welt. Hier finden Sie weitere Informationen über das Projekt. Aktuell kann eine Flyer-Aktion unterstützt werden.
Prominente Stimmen sagen
Brisante Recherchen zeigen
Der Bargeldkreislauf droht zu kollabieren
Kategorie: Leicht verständlich
Nicht nur Geschäfte im Einzelhandel, auch der Nahverkehr und andere kommunale Einrichtungen gehen dazu über, Bargeld abzulehnen. Damit setzt der Staat das einzige etablierte freie Zahlungssystem aufs Spiel.
Die heimliche Kampagne gegen Bargeld
Kategorie: Fachartikel
Die Kartenunternehmen Visa und Mastercard gehören zu den Profit-trächtigsten Konzernen der Welt. Die Branche der Bargeldtransportfirmen wirkt daneben wie ein Zwerg. Eine kleine Interessenvertretung in Brüssel kann sich der Sektor aber leisten. Hakon von Holst sprach auf dem Jahreskongress des Europaverbands für Sicherheitstransporte (ESTA) in Prag. In seinem Vortrag enthüllte er eine globale, aber versteckte Kampagne gegen Bargeld.
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