Lizenz: Die Fotografie der 500-Euro-Scheine stammt von Peter Linke und ist gemeinfrei.
Bundesbankvorstand warnt: Freiheit stirbt scheibchenweise
Carl-Ludwig Thiele fand deutliche Worte gegen die Einführung einer Barzahlungsgrenze und die Abschaffung des 500-Euro-Scheins: »Freiheit stirbt scheibchenweise.« So zitierte ihn die FAZ am 9. Februar 2016. Seit Anfang 2019 wird der Fünfhunderter nicht mehr ausgegeben; am 7. Dezember 2022 einigten sich die EU-Staaten auf einer Bargeldhöchstgrenze in Höhe von 10.000 Euro. Thiele war acht Jahre Bundesbankdirektor. Er schied 2018 aus dem Amt. Was hat ihn bewegt, vor der Beschränkung des Bargelds zu warnen?
Beim Bargeld gehe es nicht um das Geld der Banken, es gehe um das Geld des Bürgers, sagte Thiele. »Jeder Bürger hat das Recht, mit seinem Geld so zu verfahren, wie er möchte. Wenn an dieser Stelle in das Freiheitsrecht des Bürgers eingegriffen wird, muss dies gut begründet sein.« Thiele sei nicht bekannt, »dass in Ländern mit einer Bargeldobergrenze, etwa in Italien oder Frankreich, die Kriminalität entsprechend geringer wäre als in Ländern ohne Obergrenze«.
Wir alle wüssten, wie schwer es sei, Vertrauen zu erreichen. Wir wüssten aber auch, dass es relativ schnell gehe, erworbenes Vertrauen wieder zu verlieren. Das beträfe das Vertrauen in die Währung wie das Vertrauen in die Politik. Thiele: »Der Bürger soll in die Politik vertrauen, der Staat soll allerdings auch seinen Bürgern vertrauen. Weil kriminelle Handlungen nicht nur mit Bargeld, sondern auch mit unbaren Zahlungsmitteln erfolgen können, sollte nicht jeder Bürger unter Generalverdacht gestellt werden. Der Staat sollte dabei von der Rechtstreue seiner Bürger ausgehen.« Niemand würde ein Handyverbot fordern, weil Smartphones Verbrechern ihre Straftaten erleichtern, merkt der Bundesbankdirektor an.
Mit seiner Warnung stand Thiele nicht allein. Auch Klaus Müller, Vorsitzender des Verbraucherzentrale-Bundesverbands, und Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (2003–2013), gaben zu bedenken, dass die Barzahlungsgrenze erst der Anfang ist – der Einstieg in die immer weitreichendere Aushöhlung einer unserer Freiheiten. Der Blick in die Realität zeigt denn auch: Wenn man von der Ausnahme Italien absieht, haben von den 18 EU-Staaten mit Bargeldobergrenze mindestens sieben Länder die Freiheit, bar zu bezahlen, weiter und weiter eingeschränkt. Und kein Land hat jemals eine Bargeldobergrenze wieder aufgegeben.
Banknoten und Münzen sind ein Stützpfeiler der freien Gesellschaft. Teilen Sie die Worte von Carl-Ludwig Thiele mit Ihrem Bekanntenkreis!
Das können Sie tun, damit das Bargeld eine Zukunft bekommt
Unterstützen Sie als Schweizer die Initiative »Bargeld ist Freiheit«. Es fehlen noch 2500 Unterschriften, damit es zur Volksabstimmung kommt. Sollte alles klappen, werden alle Bürger über die Frage abstimmen, ob Banknoten und Münzen als Zahlungsmittel Schutz durch die Verfassung erhalten. Daher helfen Sie bitte beim Sammeln der Unterschriften! Die Initiative muss bis Februar 2023 120.000 Unterstützer gefunden haben. Hier erhalten Sie die Unterschriftsbögen in drei Sprachen.
Wo auch immer Sie leben, schaffen Sie dem Bargeld eine Zukunft!
- Bezahlen Sie Ihre alltäglichen Einkäufe mit Banknoten und Münzen.
- Reichen Sie netten Menschen ein Trinkgeld.
- Helfen Sie dem Komitee der eidgenössischen Verfassungsinitiative pro Bargeld. Die Initianten wollen möglichst vielen Haushalten einen Unterschriftsbogen zustellen lassen. Mit der Auslieferung wird die Schweizer Post beauftragt. Wenn Sie das Vorhaben finanziell unterstützen möchten, finden Sie hier mehr Informationen.
- Verbreiten Sie Weckrufe und Warnungen vor der Bargeldabschaffung. Hier finden Sie eine große Auswahl Zitate bekannter Persönlichkeiten.
- Teilen Sie wichtige Artikel und Recherchen zum Thema mit Ihrem Bekanntenkreis. Sie finden zahlreiche gute Arbeiten auf Bargeldverbot.info und bei Dr. Norbert Häring. Weisen Sie Freunde und Bekannte auf diese Beiträge hin. Drucken Sie die Artikel aus oder verbreiten Sie die Arbeiten per E-Mail und in den sozialen Medien!
- Bargeld und unsere Freiheit sind in Gefahr. Darüber informiert ein Flyer der Plattform Bargeldverbot.info. Fordern Sie bei uns jetzt kostenfrei 60 oder 120 Exemplare an. Verteilen Sie das Faltblatt an Ihre Mitmenschen. Alternativ können Sie es selbst ausdrucken.
Prominente Stimmen sagen
Brisante Recherchen zeigen
Norwegen will das Bargeld abschaffen
Kategorie: Fachartikel | Leicht verständlich
Die norwegische Finanzbranche bemüht sich darum, Bargeld den Garaus zu machen. Von der inzwischen regierenden Arbeiterpartei und der ehemaligen Ministerpräsidentin Erna Solberg erhält sie dabei Unterstützung.
Die Rolle von Deutsche Bank und JPMorgan bei der Bargeldabschaffung
Kategorie: Fachartikel | Leicht verständlich
Wie stehen JPMorgan Chase und Deutsche Bank zur Bargeldabschaffung? Welche Rolle spielt EZB-Chefin Christine Lagarde?
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Dieses düstere Bild verdichtet sich immer mehr bei Wissenschaftlern und auch in den Medien – das Bild einer unfreien, fremdbestimmten und ferngesteuerten Gesellschaft. Der Autor entlarvt in seinem Buch detailliert die Hintergründe der schleichenden, aber keineswegs zufälligen Abschaffung des Bargelds und skizziert deren verheerende Folgen.
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