Kategorie: Leicht verständlich

Bargeld in Gefahr!

Unser Bargeld ist in Gefahr! Und Bargeldlosigkeit führt unweigerlich in eine Art moderne Sklaverei. In meinem 2019 erschienenen Buch »Das Bargeld-Komplott« beschreibe ich die Hintergründe der schleichenden, aber keineswegs zufälligen Abschaffung des Bargelds. Die gute Nachricht: Noch ist es nicht zu spät, unser Bargeld zu retten! Wir müssen jedoch schnellstmöglich aktiv werden, sonst droht uns der Bargeldverlust – mit fatalen Folgen für uns alle!

Leider entwickelt sich die Bargeldabschaffung derzeit in einem rasanten und atemberaubenden Tempo. Der Turbo für diese Beschleunigung ist die Corona-Krise. Denn Händler, aber auch staatliche Einrichtungen sind dazu übergegangen, bargeldloses Bezahlen zu favorisieren oder sogar Bargeld gänzlich abzulehnen.

Händler mögen kein Bargeld mehr

So sind heute an fast jeder Ladenkasse Schilder aufgestellt, die »wenn möglich keine Barzahlung« oder ähnliche Aufschriften tragen. Eine bekannte Handelskette schreibt sogar: »Wir lieben EC-Zahlung! Bitte bezahlen Sie wenn möglich mit EC-Karte!« Eine bessere Werbung für Kartenzahlungen könnte die Geldindustrie nicht bekommen. Und das sogar komplett kostenlos! Aber auch öffentliche Einrichtungen wie z.B. die Wertstoffhöfe am Bodensee sind dazu übergegangen, Bargeldzahlungen komplett abzulehnen: »Entsorgungsgebühren können nur noch mit der Karte bezahlt werden.«

Daß nun die Händler und auch staatliche Stellen im großen Stil dazu übergegangen sind, Bargeld nur noch widerwillig anzunehmen oder sogar gänzlich abzulehnen, ist eine besorgniserregende Entwicklung. Denn wenn die Bürger beginnen, Bargeld wegen des Coronavirus zu meiden oder wenn Barzahlungen in Läden und öffentlichen Einrichtungen wirklich dauerhaft nicht mehr möglich sind, wird das Bargeld über kurz oder lang verschwinden. Schneller als gedacht haben wir dann ähnliche Verhältnisse wie in Schweden. Dort kommt man schon heute nicht mehr mit Bargeld durchs öffentliche Leben, und die Bargeldabschaffung ist nur noch eine Frage der Zeit. In den Medien wird sie dort schon offen diskutiert und gefordert. All diese Ereignisse, die ich hier beschreibe, sind unmittelbar nach dem Lockdown am 18. März 2020 innerhalb weniger Tage entstanden. Aber die unsägliche Entwicklung geht weiter und wird vom Land Baden-Württemberg getoppt:

Der Handel soll auf Bargeld verzichten!

Mit dieser Forderung treibt die Landesregierung die Bargeldabschaffung voran und unterwirft die Annahme von Bargeldes sehr hohen Auflagen. In einer Richtlinie hat das baden-württembergische Wirtschaftsministerium am 22. April die Verwaltungsbehörden darüber aufgeklärt, welche »hygienischen Voraussetzungen« der Handel zu erfüllen habe, um wieder »für den Verkauf öffnen zu dürfen«. In Abschnitt B erfahren wir: »Nach Möglichkeit soll auf Bezahlung mit Bargeld verzichtet und bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten genutzt werden. In Fällen, in denen dies nicht möglich ist, hat die Übergabe des Geldes über eine geeignete Vorrichtung oder eine Ablagefläche zu erfolgen, so daß ein direkter Kontakt zwischen Kunde und Kassierer bei der Bezahlung vermieden wird.«

Solche Eingrenzungen und Stigmatisierungen des Bargeldes sind für dessen Erhalt sehr gefährlich. Die Menschen werden durch die Corona-Krise an die digitalen Zahlungssysteme herangeführt und gewöhnt. Und viele der unaufgeklärten Bürger werden nach der Krise vielleicht nicht mehr zu Bargeld zurückkehren. Ein gefährlicher Dammbruch und ein Meilenstein für die Bargeldabschaffung.

Übertragung des Coronavirus über Banknoten?

Schauen wir doch mal etwas genauer hin, ob »Coronaviren auf unserem Bargeld« wirklich eine Gefahr für unsere Gesundheit darstellen. So schreibt die Deutsche Bundesbank auf ihrer Internetseite:

»Bundesbankvorstand Johannes Beermann hat darauf hingewiesen, daß die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus über Bargeld äußerst gering ist. »Die Wahrscheinlichkeit, sich mittels Bargeld anzustecken, ist geringer als bei vielen anderen Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens«, so Beermann in einem Pressegespräch in der Bundesbank. »Von Banknoten und Münzen geht kein besonderes Infektionsrisiko für den Bürger aus«. Die Euro-Banknoten seien so konzipiert, daß sie beim täglichen Gebrauch kaum verschmutzten. Zudem seien die 5- und 10-Euro-Banknoten, die besonders oft als Wechselgeld von Hand zu Hand gehen, zusätzlich mit einem Schutzlack gegen Verschmutzung versehen.«

Im gleichen Artikel kommt der Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Frankfurt zu Wort. Der Infektiologe René Gottschalk sieht das Risiko einer Übertragung des Coronavirus über Banknoten als nicht gegeben an:

»Es ist im Prinzip völlig egal, wie lange Krankheitserreger auf Oberflächen überleben können. Entscheidend ist, ob es ein Infektionsweg ist«, sagte er bei dem Pressegespräch. Zudem seien Geldscheine aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht besonders gut geeignet, Krankheitserreger zu übertragen. »Hauptübertragungsweg des Coronavirus sind Tröpfcheninfektionen durch Husten, Niesen, aber auch Sprechen«, ergänzte Gottschalk. »Wenn das Virus über Geldscheine oder Tischplatten übertragen würde, wären die Fallzahlen höher.«

Auch die Europäische Zentralbank findet hierzu klare Worte: »Die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit einem Virus über eine Banknote ist im Vergleich zu anderen Oberflächen sehr gering.«

Und zum Abschluß noch eine Aussage vom Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité:

»Das auf dem Geldstück klebende Virus würde ich mal weitgehend vergessen.« Bei Coronaviren handele es sich um behüllte Viren. Diese seien gegen Eintrocknung extrem empfindlich.

Bargeld in Gefahr!

Wenn der Handel und auch der Staat sich wie oben beschrieben zu Kartenzahlungen bekennen, erhöht das natürlich die Gefahr der Bargeldabschaffung. Diese ist dann eine unweigerliche Folge. Denn wenn die Barzahlungsquote unter eine gewisse Schwelle fällt, ist die Infrastruktur des Bargeldes nicht mehr zu rechtfertigen. So kommt folgende Nachricht aus Schweden: »Wenn die Bargeldmenge weiterhin so schnell schrumpft, wird es schwierig, die Infrastruktur dafür aufrechtzuerhalten. « (Mats Dillen, Ökonom).

Dahinter verbirgt sich ein ganz normaler betriebswirtschaftlicher Mechanismus. Denn wenn kaum noch jemand mit Bargeld bezahlt, beginnt Bargeld sehr teuer zu werden und wird sich nicht halten können. Über diesen Weg soll die Bargeldabschaffung zu gegebener Zeit gerechtfertigt werden. Der Handel und auch staatliche Stellen zeigen aus diesem Hintergrund heraus klar und unmißverständlich Flagge für die Bargeldabschaffung! Mit ihrem Tun fördern sie diese, was letzten Endes über kurz oder lang zu einem Bargeldverbot führen wird.

Was können wir tun?

Diesen Entwicklungen ins Auge zu schauen, erscheint anfänglich frustrierend. Das muß es aber nicht! Denn exakt aus diesem Mißstand heraus erwachsen die Lösungen für den Erhalt des Bargeldes: Wir Bürger müssen im Grunde genommen nur tun, was der Handel tut – nämlich unsere Stimme erheben und ihr Gewicht geben. Also Flagge zeigen und für den Erhalt des Bargeldes offen einstehen!

Denn eines ist sicher: Die Bargeldabschaffung kann nur noch verhindert werden, wenn wir Bürger in unsere Kraft und Verantwortung kommen. Also aktiv werden und uns für den Erhalt des Bargeldes einsetzen. Das ist nicht schwierig und geht einfacher, als wir glauben!

Der Bär für unsere Freiheit

Damit jeder leicht Flagge zeigen kann, habe ich »die erste Karte für das Bargeld« entwickelt. Diese können Sie unter www.bargeldverbot.info unter »Gemeinsam aktiv werden« ganz leicht über Ihre sozialen Netzwerke teilen. Und schon hat dieser »Bär« ihre Freunde erreicht und vermutlich auch deren Herzen erobert. Ebenso können Sie diesen Bären auch als »Visitenkarte « bekommen. Schreiben Sie mir, und Sie erhalten Visitenkarten zugesendet. Sie können diese z.B. bei jedem Kauf dem Kassierer/in mit einem Lächeln überreichen. Auf der Rückseite steht dann noch geschrieben: »Die Wahrscheinlichkeit, sich mittels Bargeld anzustecken, ist geringer als bei vielen anderen Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens« (Deutsche Bundesbank)

Alles ganz leicht, oder? Machen Sie mit? Gemeinsam sind wir Bären-stark!

Den Originaltext können Sie in der Naturscheck-Ausgabe »Heft Sommer 2020« auf Seite 62/63 einsehen. Hier der Link:
https://naturscheck.eu/wp-content/uploads/2020/06/NS44_final.pdf

 Autor: Hansjörg Stützle

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Dieses düstere Bild verdichtet sich immer mehr bei Wissenschaftlern und auch in den Medien – das Bild einer unfreien, fremdbestimmten und ferngesteuerten Gesellschaft. Der Autor entlarvt in seinem Buch detailliert die Hintergründe der schleichenden, aber keineswegs zufälligen Abschaffung des Bargelds und skizziert deren verheerende Folgen.

Mehr als 100 Grafiken ermöglichen es auch Laien, die komplexen Zusammenhänge leicht zu verstehen. Dabei folgt Hansjörg Stützle seinem Anspruch, nicht nur aufzuklären, sondern auch Lösungen aufzuzeigen. So beleuchtet er die Bargeldabschaffung auch aus dem Blickwinkel der morphischen Felder. Dieser Perspektivenwechsel schafft Raum für Hoffnung und bietet jedem Einzelnen die Chance, ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der Lösung zu sein.

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