Das schleichende Ende der Barzahlung

Steuern wir auf eine Welt ohne Bargeld zu? Was wären die Folgen? Und gibt es einen Ausweg? Darüber diskutierte Hansjörg Stützle mit dem Diplom-Volkswirt und früheren Chefredakteur der »Wirtschaftswoche«, Roland Tichy, in Frankfurt am Main. Von Hakon von Holst, 15.05.2025.

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Roland Tichy ist ein Fachmann, aber er stellt die Fragen der Zuschauer, lebensnah, anschaulich. Vor seinem Interviewgast leert er eine Blechschachtel aus. Münzen kullern über den Tisch – irgendwo in Frankfurt in der Finanzmetropole. Wie lange wird Bargeld noch existieren, Herr Stützle (0:20)? »Solange die Nachfrage besteht«, antwortet dieser, um die Währungshüter von der Europäischen Zentralbank zu zitieren. Genau genommen geht es um die Infrastruktur aus Bankfilialen, Geldautomaten, Bundesbank-Zweigstellen, Ladenkassen. Wenn das niemand mehr nutzt, will das auch niemand finanzieren und unterhalten.

»Das klingt mir wie ein natürlicher Prozess«, gibt Tichy zurück (2:00). Aber ist es das wirklich? Die Finanzwirtschaft verfügt über ein Milliarden-Werbebudget, um ihre Produkte in den Markt zu drücken. Bargeld dagegen befindet sich in einer schrecklichen Lage: Es ist ein staatliches Zahlungsmittel ohne staatliche Unterstützung. Aber vielleicht ist die Kartenzahlung ja so erfolgreich, weil sie ein »überlegenes Zahlungssystem« ist (3:00). Was Hansjörg Stützle darauf antwortet, sehen Sie in dem Video. Und es folgen viele weitere spannende Fragen:

  • 4:30: Warum macht der Einzelhandel die Bargeldabschaffung mit, obwohl er für Kartenzahlungen Gebühren an die Banken entrichten muss?

  • 5:45: Überall schießen bargeldlose Geschäfte aus dem Boden. Gibt es keine Annahmepflicht für Bargeld mehr?

  • 11:20: Ist es wirklich folgenlos, wenn unser Aufenthaltsort und unser Einkaufsverhalten anhand von Kartenzahlungen überwacht wird?

  • 17:00: »Bargeld wird immer bleiben.« Was nutzen Versprechen von Politikern, auch wenn sie ernst gemeint sind?

  • 20:05: Warum macht es für Einzelhändler keinen Unterschied mehr, ob sie 1- und 2-Cent-Münzen bei der Bank einzahlen oder gleich in den Mülleimer werfen?

  • 21:40: Ab wann gilt EU-weit ein Barzahlungsverbot ab einer bestimmten Betragsgrenze? Und wo existiert das niedrigste Bargeldverbot?

  • 25:10: Wie wird der digitale Euro in Umlauf kommen?

  • 33:30: Wie können wir das Bargeld verteidigen?

Die letzte Frage führt zurück zur ersten. Wenn die Nachfrage nach Bargeld in der Bevölkerung erhalten bleiben soll, dann muss der Bürger zumindest die Wahlfreiheit behalten, mit Bargeld zu bezahlen. Es braucht also einen Annahmezwang für Bargeld im Einzelhandel, in der Gastronomie, im Nah- und Fernverkehr. Auch auf dem Rathaus und beim Landratsamt muss Barzahlung wieder überall möglich sein. Und auch um die Infrastruktur aus Geldautomaten und Bankfilialen zu erhalten, muss der Staat aktiv werden.

Genau das sind die Forderungen unserer Petition für den europaweiten Schutz des Bargelds. Im Moment besteht die große Chance, die Akzeptanz und Verfügbarkeit von Bargeld gesetzlich abzusichern. Vorgeblich will das auch die EU-Kommission, doch ihr Verordnungsentwurf zu diesem Zweck ist lückenhaft und schwammig. Nach der Sommerpause wird das EU-Parlament seine Beratungen über das Gesetzesvorhaben fortsetzen. Die Abgeordneten haben die Möglichkeit, aus der schlechten Verordnung eine gute zu machen.

Bitte helfen Sie uns, dem Willen der Bürger in der Politik Gehör zu verschaffen. 170.000 Menschen haben sich bereits der Petition angeschlossen, darunter prominente Gesichter wie der Ex-Bundesbank-Vizepräsident Prof. Franz-Christoph Zeitler. Um von Medien und Politik ernst genommen zu werden, sollten wir bis Oktober 1.000.000 Unterschriften zusammenbekommen. Teilen Sie die Petition in all Ihren Netzwerken und machen Sie Journalisten und andere Medienschaffende darauf aufmerksam!

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Mehr als 100 Grafiken ermöglichen es auch Laien, die komplexen Zusammenhänge leicht zu verstehen. Dabei folgt Hansjörg Stützle seinem Anspruch, nicht nur aufzuklären, sondern auch Lösungen aufzuzeigen. So beleuchtet er die Bargeldabschaffung auch aus dem Blickwinkel der morphischen Felder. Dieser Perspektivenwechsel schafft Raum für Hoffnung und bietet jedem Einzelnen die Chance, ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der Lösung zu sein.

1 Kommentar

  1. Kartenzahlung ist auf den ersten Blick angenehm und einfach, es nimmt aber den Nutzern
    seine Freiheit. Was einfach ist, ist oft auch gefährlich.

    Antworten

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