Die Ziele der Bargeld-Petition – Ein Blick hinter die Kulissen
Sechs Monate hat es gedauert vom ersten Gedanken bis zum Start. Unzählige Meetings, Recherchen, E-Mail-Anfragen, Hartnäckigkeit und Fleiß brauchte es, bis die Petition für den Schutz des Bargelds das Licht der Welt erblickte. In diesem Artikel erhalten Sie Einblick, welche Überlegungen in das Projekt eingeflossen sind und wie es weitergeht. Von Hansjörg Stützle, 17.07.2024.
♦ Die Wahl der geeigneten Plattform
Grundsätzlich kann jeder Bürger eine Petition an die Parlamente richten. Es ist jedoch wichtig, möglichst viele Menschen für ein Anliegen zu gewinnen, damit die Politik hellhörig wird und gegebenenfalls sogar die Presse berichtet. Folglich braucht es eine sichtbare Plattform. Insbesondere folgende Optionen standen zur Verfügung:
1. Staatlich bereitgestellte Plattformen für Petitionen
Beispielsweise können auf der Seite des Deutschen Bundestags Petitionen erstellt werden. Wenn 30.000 Unterstützer in sechs Wochen zusammenkommen, befasst sich ein Bundestagsausschuss mit dem Anliegen. Was danach geschieht, steht in den Sternen.
Die Vorteile sind:
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- Das Anliegen wird unmittelbar von Bundestagsabgeordneten wahrgenommen.
- Die Plattform, auf der die Unterschriften gesammelt werden, vermittelt Seriosität.
- Man muss sich nicht selbst um eine Webseite kümmern.
Die Nachteile sind:
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- Es gelten strenge Auflagen an Form und Inhalt, es gibt wenig Gestaltungsspielraum.
- Es werden nur Petitionen genehmigt, die sich gegenüber Anliegen abheben, mit denen sich der Petitionsausschuss des Bundestags in jüngerer Zeit bereits befasst hat.
- Die Mindestzahl an Unterschriften muss innerhalb sechs Wochen beisammen sein. Um Erfolg zu haben, muss man gut vernetzt sein und strategisch und organisatorisch geschickt und klug vorgehen. Es wäre schade, die Petition in den Sand zu setzen.
- In den sozialen Medien sind keine Vorschaubilder zu sehen, wenn ein Link zur Bundestagspetition geteilt wird. Das erschwert die Bewerbung der Petition.
- Die Petition muss auf eine nationale Frage zielen. Für europäische Anliegen wie in unserem Fall ist der Bundestag nicht die richtige Adresse.
Wer Petitionen unterzeichnen möchte, muss sich zudem erst auf dem Bundestagsportal registrieren. Ähnlich ist das bei dem noch weit unbekannteren Petitionsportal des Europäischen Parlaments. Es ist unwahrscheinlich, eine große Zahl Unterstützer zu gewinnen, wenn die Hürde einer aufwendigen Registrierung im Wege steht.
Fazit: Eine Petition an den Bundestag zu starten, um Initiativen auf nationaler Ebene anzustoßen, macht Sinn, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Als wir unsere Petition für den Schutz des Bargeldes in Europa vorbereiteten, waren die Hürden für eine Bundestagspetition höher gewesen: 50.000 Unterschriften innerhalb von vier Wochen mussten zusammenkommen. Zum 1. Juli 2024 änderte sich das Verfahren.
2. Private Plattformen für Petitionen
Es gibt eine Vielzahl von Internetseiten, auf denen Petitionen gestartet werden können. Oft ranken sich Gerüchte um solche Plattformen, es handele sich um Adresssammelbecken für eigennützige Ziele. Trotz unserer Recherchen können wir das nicht abschließend beurteilen. In jedem Falle wären wir auch dort in der Gestaltung der Petition eingeschränkt.
Fazit: Für unsere Idee und Gesamtstrategie ist solch eine Plattform nicht das richtige Medium.
3. Eigene Petitions-Plattform ins Leben rufen
Zuletzt gibt es die Möglichkeit, der Petition eigenhändig einen Internetauftritt zu schaffen. Das erfordert den höchsten Aufwand und verursacht für uns die höchsten Kosten. Dafür besitzen wir komplette Gestaltungsfreiheit und können der Petition ein Gesicht geben. Alle wichtigen Dinge sind an einem Ort gebündelt: weitreichende Hintergrundinformationen und aktuelle Pressemitteilungen für Interessierte und für Journalisten, aber auch druckbare Unterschriftsbögen zum Herunterladen. Zudem haben wir höchstmöglichen Einfluss und Sicherheit im Umgang mit den Daten.
♦ Warum wir uns für eine eigene Plattform entschieden haben
Weil wir die Petition auf unserer eigenen Internetseite aufbauen konnten, hatten wir alle Möglichkeiten der Gestaltung. Was uns besonders wichtig war:
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- Wir haben der Petition eine einfache und verständliche Botschaft vorangestellt, damit jedermann die Zusammenhänge verstehen kann.
- In den Fußnoten gibt es Quellenangaben und Hintergrundinformationen. Das verleiht Substanz, Qualität und Seriosität.
- Wir präsentieren uns nicht als Bittsteller an die große Politik. Wir machen als Menschen eine Petition für unsere Mitmenschen. Sie soll vom Volk für das Volk sein. Denn erst dann, wenn wir Bürger tatsächlich aktiv werden, bekommt die Petition eine Kraft und Dynamik. Diese Strahlkraft wird auch die Politik erreichen und beeinflussen.
- Die prominenten Erstunterzeichner aus der Zivilgesellschaft verleihen dem Anliegen Gewicht mit ihrem Namen, ihrem Foto und ihrem Zitat.
♦ Welche Ziele die Petition verfolgt
1. Wir tragen zur Bewusstseinsbildung in der Gesellschaft bei. Die Bürger realisieren, dass Bargeld jetzt gesetzlich geschützt werden kann und wir jetzt aktiv werden müssen. Damit uns nicht das gleiche Schicksal ereilt wie zum Beispiel die Niederlande, wo bereits 16 Prozent der Apotheken und 25 Prozent der Parkhäuser Bargeld ablehnen.
2. Beim Unterschreiben gibt es das Ankreuzfeld »Haltet mich auf dem Laufenden per E-Mail«. Wer zustimmt, wird über den weiteren Verlauf der Petition informiert. Diese Vernetzung eröffnet ganz neue Möglichkeiten. So ist es möglich, weitere Aktionen anzustoßen.
Wir planen unterschiedliche Aktionen, um das Bewusstsein in der Bevölkerung zu erhöhen und den Druck bei den Politikern und Entscheidern zu steigern. Unser Netzwerk kann sich dem anschließen und sich somit aktiv für den Erhalt des Bargeldes einsetzen. So wird einem gesellschaftlichen Ansinnen Geltung verschafft. Die Politik muss dann ihr so oft geäußertes Bekenntnis zu Bargeld unter Beweis stellen.
3. Das EU-Parlament und die nationalen Regierungen bekommen einen Anstoß, das Bargeld besser zu schützen, als es die EU-Kommission vorgesehen hat.
♦ Wie lange die Petition dauern soll
Die Tür für eine echte Verankerung des Bargelds auf EU-Ebene bleibt offen, solange die nationalen Regierungen und das EU-Parlament keine Einigung erzielt haben, das heißt, die Verordnung für das Bargeld beschlossen haben. Das Zeitfenster schließt sich vermutlich frühstens im Herbst 2024, kann jedoch auch bis Ende 2025 offen sein. Es ist somit fünf vor zwölf.
Natürlich sind unsere Chancen besser, je eher und stärker wir unserem Anliegen auf allen Ebenen Nachdruck geben.
Petition für den europaweiten Schutz des Bargelds: jetzt unterschreiben oder teilen via E-Mail, Facebook, X (Twitter), Telegram oder WhatsApp.
♦ Was mit den Unterschriften passiert
Sollte eine ansehnliche Zahl Unterzeichner zusammenkommen, werden wir uns um einen Termin beim EU-Parlament in Straßburg bemühen. Dort übergeben wir, wenn alles klappt, die Petition. Gegebenenfalls werden wir auch das deutsche Finanzministerium aufsuchen und dort mit den gesammelten Unterschriften dem Anliegen für das Bargeld Nachdruck verleihen.
Das Verfahren der E-Mail-Verifikation beim Unterzeichnen dient als Erschwernis, dass die Petition von den gleichen Menschen mehrfach unterschrieben wird. Ich verwende zum besseren Schutz der Daten einen deutschen E-Mail-Anbieter. Ihre Daten werden nur für die Petition verwendet. Wenn Sie das Häkchen »Haltet mich auf dem Laufenden per E-Mail« gesetzt hatten, erhalten Sie bis auf Widerruf Informationen über den Fortgang der Petition und des Anliegens per E-Mail.
♦ Wer hinter der Petition steht
Verantwortlich für die Petition bin ich, Hansjörg Stützle, Krummes Land 11, 88690 Uhldingen-Mühlhofen. Der Anstoß, solch eine Petition umzusetzen, kam von Hakon von Holst, einem jungen engagierten und sehr analytisch denkenden Journalisten. Ich arbeite seit 2020 mit Hakon zusammen. Er hat unzählige Recherchen zu meiner Internetplattform Bargeldverbot.info beigesteuert. Er engagiert sich so sehr für diese Petition, dass er als Mitinitiator fungiert.
Dass diese Petition entstehen konnte, hängt natürlich mit meinem Beruf und meinem Lebenslauf zusammen. Vor vielen Jahren war ich unter anderem in der Sanierung tätig. Ich begleitete Unternehmer und Privatleute aus der finanziellen Notlage zurück ins Leben. Als ein unabdingbares Instrument erwies sich dabei immer wieder eine Form von Geld, die sich nicht den Sinnen entzieht, sondern greifbar, fassbar, zähl- und einteilbar ist: Bargeld.
♦ Welche Projekte ich ins Leben gerufen habe
1. WertVoll Leben
Die Erfahrungen und Forschungsergebnisse aus den Firmen- und Privatsanierungen bündelte ich in meinem Business »WertVoll Leben«. In Seminaren, Workshops, Webinaren, Vorträgen und Einzelberatungen vermittele ich einen guten, wertvollen und verantwortungsvollen Umgang mit Geld.
Hierfür entstand die Internetseite www.wertvollleben.net.
2. Erhalt des Bargeldes
Ein weiteres großes und soziales Projekt beschäftigt sich mit dem Erhalt des Bargeldes: 2020 entstand die Aufklärungsplattform www.Bargeldverbot.info. Der Webseitentitel ist keinesfalls übertrieben, denn in 16 EU-Ländern gibt es bereits Bargeldverbote. So ist es in Griechenland nicht mehr erlaubt, einen Computer für 500 Euro in bar zu erwerben.
Hierfür entstand die Internetseite www.bargeldverbot.info.
3. Bargeld-Challenge
In diesem Windschatten entstand die Bargeld-Challenge, eine freie Mitmachaktion für jedermann. Sie soll das Potenzial erlebbar machen, das in Bargeld steckt, und den Nutzen, den wir alltäglich daraus schöpfen können. Es handelt sich um eine Serie von Videoaufzeichnungen. Zuschauer, die zuvor wenig Interesse an Bargeld hatten, änderten daraufhin ihre Einstellung. Das ist unglaublich wertvoll, denn nur wenn der Bürger Bargeld nutzt, kann es der Gesellschaft auch erhalten bleiben.
Sie finden die Challenge unter www.bargeldverbot.info/bargelderhalt-challenge.
4. Bargeld-Petition
Und jetzt ist noch die Petition für die europaweite gesetzliche Verankerung des Bargeldes hinzugekommen.
Hierfür gibt es die einprägsame Internetadresse www.bargelderhalt.eu, die auf die Basisseite www.bargeldverbot.info/petition weitergeleitet wird.
Ich weiß, dass diese viele Internetseiten und Verlinkungen verwirrend sein können. Aber das ist der Historie geschuldet.
Ich freue mich sehr, wenn Sie mithelfen, die Petition zu verbreiten und bekannt zu machen!
Ihr Hansjörg Stützle
Petition für den europaweiten Schutz des Bargelds: jetzt unterschreiben oder teilen via E-Mail, Facebook, X (Twitter), Telegram oder WhatsApp.
Ich finde es essentiell, dass es diese Petition gibt. Es ist oft kaum fassbar, was für Schurkereien hier nach und nach auf die Bürger einprasseln. Durch Bücher wie von Jens Berger, Wem gehört Deutschland, oder Hans Jörg Schmidt, Der Klima Lockdown usw. erfährt man, wie wir angelogen werden. Das wir „Normal“-Bürger immer weitergehenden Verzicht üben sollen, nur damit die parasitären Eliten in Saus und Braus leben können und nie den Hals voll kriegen. Bitter dabei, dass weite Teile der Politkaste korrumpierbar sind und gegen die Bevölkerung handeln. Das gilt auch für den Ukraine-Konflikt und das Gaza-Drama.
Bargeld ist voraussichtlich unsere letzte persönliche Freiheit.Wo ich was konsumiere muß niemand wissen. Durch das benützen von
Smartphones haben die meisten Menschen ihre Privatsphäre veröffentlicht, und werden dadurch täglich gezielt manipuliert.
Lassen wir es zu, daß das Bargeld abgeschafft wird, sind wir nur noch die Sklaven des Systems.
Deshalb lasst uns die neue Partei für Frieden, Vernunft und Gerechtigkeit wählen.Die Altparteien sind nicht mehr wählbar. Es gibt
keine Garantie aber ein Versuch ist es wert.
Auch ich unterstütze die wertvolle Arbeit vom Hansjörg. Gerne würde ich so etwas auch in meiner Wahlheimat Finnland machen. Mach sehen ob ich das packe. Das scheint einen Haufen Arbeit mit sich zu bringen.
Liebe Grüße aus Åland/Finnland
Weiter so!