Schweizer Initiative will Bargeld zukunftsfest machen

Die Bargeldabschaffung bekommt immer stärkere Kraft und beschleunigt sich. Gute Nachrichten für das Bargeld sind rar. Von 100 Nachrichten sind 99 negativ für den Bargelderhalt und nur eine positiv. Aber es ist wie beim Kampf David gegen Goliath: Eine einzige gute Aktion kann Goliath zu Fall bringen. Und genau das passiert gerade.

Autor: Hansjörg Stützle

Mir war immer bewusst, dass der Kampf um den Erhalt des Bargeldes in Europa, besser gesagt in Mitteleuropa, entschieden wird. Meine Aufmerksamkeit richtete sich dabei auf die EU-Länder Deutschland, Österreich und die Benelux-Staaten. Aber jetzt kommt ein Hoffnungsschimmer aus einem ganz anderen Land – aus der Schweiz. Hier passiert etwas, das viel Hoffnung bringt und wo wir alle für den Erhalt des Bargeldes etwas Entscheidendes beitragen können.

Bargeld wird ohne einen gesetzlichen Schutz keine Chance haben. Es wird von den milliardenschweren Werbebudgets der Banken und den zahlreichen Programmen und Unterstützungen der EU für die digitalen Zahlungssysteme verdrängt werden. Spätestens bei der Einführung des E-Euros, die bereits in den nächsten 3 Jahren anstehen kann, wird sich Bargeld nicht mehr halten können. Daher muss Bargeld, das als Allgemeingut betrachtet werden kann, weil es entscheidend Grundrechte und Freiheitsrechte garantiert, gesetzlich geschützt werden.

Diesen gesetzlichen Schutz in Deutschland oder der EU zu verankern ist extrem schwer. Selbst wenn wir in Deutschland das Bargeld im Grundgesetz verankern würden, was bereits einer Mammutaufgabe gleichkommen würde, hätte es keine rechtliche Relevanz. Denn das Hoheitsrecht der Währung Euro liegt nicht in den Händen von Deutschland, sondern in den Händen der EZB bzw. der EU. Dort gibt es den Grundsatz, dass Europarecht über dem nationalen Recht steht. Somit müsste Bargeld in den EU-Verträgen verankert werden. Also müssten 27 Länder dem zustimmen, vermutlich sogar einstimmig. Dies zu bewerkstelligen ist fast gänzlich unmöglich.

Aber das, was in der EU unmöglich ist, wird nun in der Schweiz möglich. Die Schweiz hat ein anderes politisches System in Form der direkten Demokratie. Es gibt dort nicht nur die Möglichkeit, dass der Schweizer Bürger neue Gesetze oder Gesetzesänderungen einer Volksabstimmung unterwerfen kann (Referendum), sondern es können sogar unabhängig der politischen Seilschaften Verfassungsinitiativen erwirkt werden. Und exakt das passiert gerade.

Der Verein FBS (Freiheitliche Bewegung Schweiz) hat inzwischen zwei Verfassungsinitiativen für das Bargeld ausgearbeitet. Sie wurden sehr gut formuliert, sodass es dem Bargeld einen dauerhaften Schutz geben würde. Nachfolgend zusammengefasst, welche Punkte die Initiativen garantieren können, insbesondere die zweite:

• Bargeld muss angenommen werden, vor allem in den ÖV (öffentlichen Verkehrsmitteln) und am PoS (Point of Sale), also im Einzelhandel.
• Bargeld darf nicht schlechter behandelt und in der Höhe beschränkt werden.
• Bargeld darf nicht abgewiesen, mit Gebühren belastet oder verkompliziert werden.
• Die Akzeptanz von Bargeld als Zahlungsmittel darf nicht durch Gesetze oder das Steuerrecht benachteiligt werden.
• Bargeld muss in heutiger Stückelung gewahrt bleiben.
• Bargeld muss beschafft werden können.
• Wer rechtmäßig in den Besitz von Bargeld gelangt, ist Eigentümer des Bargeldes und Bargeld darf nicht elektronisch verfolgbar gemacht werden.

Als ich von diesen Verfassungsinitiativen gelesen habe, hat mein Herz begonnen zu hüpfen. Denn was sich daraus ergeben kann, ist für uns in Europa, ja sogar für die ganze Welt von höchster Bedeutung. Aber dazu später mehr. Solch eine Verfassungsinitiative zu initiieren, ist auch in der Schweiz keine einfache Aufgabe: Einerseits müssen 100.000 Unterschriften gesammelt und beglaubigt werden, die Verfassungsinitiative korrekt bei der Bundeskanzlei eingereicht und in 3 Sprachen (Deutsch, Französisch und Italienisch) juristisch korrekt formuliert und übersetzt werden. Für die erste Initiative werden bereits Unterschriften gesammelt, die zweite steht kurz davor.

Dieser Prozess der korrekten Einreichung solch einer Initiative kostet nicht nur sehr viel Aufwand und Arbeit, sondern ca. 150.000 Schweizer Franken. Aber das ist nur die Spitze des Eisberges. Um solch eine Abstimmung mit Erfolgsaussichten dann noch durchführen zu können, also Werbematerialien zu drucken, Aufklärungsveranstaltungen zu organisieren etc., wird ein Vielfaches dieses Betrages benötigt. Je nach Verfassungsinitiative fallen insgesamt Kosten zwischen 500.000 und 4.500.000 CHF an.

Zudem wird insbesondere die zweite Initiative gewaltigen Gegendruck von der Finanzindustrie und der Bankenlobby erhalten. Denn es würde die Möglichkeit, jede kleinste Geldbewegung in unserer Gesellschaft mit Gebühren zu belegen, durchkreuzen. Bei den digitalen Zahlungen geht es nämlich um ein Billionen-Geschäft – eines der gewaltigsten Geschäftsmodelle unserer Zeit. Wenn es an den Geldbeutel der Finanzindustrie geht, ist bekanntlich Schluss mit lustig. Sie wird leicht ein hohes Millionenbudget zur Bekämpfung dieser Initiative bereitstellen und ihre Einflusslinien aktivieren.

Hier ist nun aber der Bürger in seiner Verantwortung: Nämlich Spenden zu generieren, damit diese Initiative höchstmögliche Erfolgschancen bekommt. Und diese Spenden dürfen nicht nur aus der Schweiz, sondern sehr wohl von Bürgern aus anderen Ländern kommen. Denn die Bewegung des Bargelderhalts ist aktuell zu klein, um die Initiative ohne globale Unterstützung stemmen zu können. Daher benötigt sie jede Hilfe, die sie bekommen kann.

Wenn die Verfassungsinitiativen in der Schweiz Erfolg haben, wird dies eine ungeahnte Chance für das Bargeld bedeuten. Denn die Schweiz hat in der Welt eine Sonderstellung. Sie ist nicht nur eines der reichsten Länder der Welt, sondern ein Symbol für Freiheit und direkte Demokratie. Wenn die Schweiz Bargeld gesetzlich verankert, wird dies überall in Europa, ja sogar auf der ganzen Welt gehört werden. Die Schweiz wäre damit nicht nur das Zünglein an der Waage, sondern ein Vorbild für alle anderen Länder,

1. dass es wichtig ist, Bargeld gesetzlich zu schützen;
2. dass es möglich ist, Bargeld gesetzlich zu verankern; und
3. wie solch ein Gesetzestext formuliert werden kann.

Ich fordere daher jeden Bürger auf, auch außerhalb der Schweiz, aktiv zu werden und diese Bewegung zu unterstützen. Bitte spenden Sie einen kleinen oder großen Betrag für diese vielversprechende Initiative:

Freiheitliche Bewegung Schweiz
Bank: PostFinance – Kto 15-256318-1
IBAN: CH55 0900 0000 1525 6318 1
BIC: POFICHBEXXX

Es ist eine der letzten, vielleicht sogar die letzte Chance, unser Bargeld gesetzlich zu verankern und zu retten. Ich hoffe sehr, dass wir diese einmalige Chance nutzen. Bitte unterstützen Sie die Organisation FBS mit einer Spende und geben Sie diesen Artikel Freunden und Bekannten weiter.

Auf www.Bargeldverbot.info können Sie viele weitere Artikel zum Thema Bargelderhalt lesen, die Sie gerne in Ihrem Umfeld zur Aufklärung weitergeben können. Zudem empfehlen wir Ihnen die zahlreichen investigativen Berichte auf der Seite des Wirtschaftsjournalisten Dr. Norbert Häring.

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Mehr als 100 Grafiken ermöglichen es auch Laien, die komplexen Zusammenhänge leicht zu verstehen. Dabei folgt Hansjörg Stützle seinem Anspruch, nicht nur aufzuklären, sondern auch Lösungen aufzuzeigen. So beleuchtet er die Bargeldabschaffung auch aus dem Blickwinkel der morphischen Felder. Dieser Perspektivenwechsel schafft Raum für Hoffnung und bietet jedem Einzelnen die Chance, ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der Lösung zu sein.

9 Kommentare

  1. Der Verlust des Bargeldes ist gleichbedeutend mit Verlust der kompletten Freiheit. Daher ist der Erhalt des Bargeldes zwingend um die angeborene Freiheit der Menschen zu schützen.

    Antworten
  2. Aktuell zielt alles auf Zerstörung, Freiheitsberaubung und Versklavung der Völker durch die kriminelle Weltelite ab.

    Willst du es zulassen oder bekämpfen?

    Antworten
    • Ich lasse es nicht zu. Ich habe auch mein geistiges Veto gesetzt. Es geht auch nicht darum etwas zu bekämpfen. Also gegen die Bargeldabschaffung zu sein. Es geht um die Freiheit und den Erhalt des Bargeldes. Das sollte die Zielrichtung sein. Danke für Ihr Kommentar.

      Antworten
  3. Sehr geehrter Herr Stützle
    Bargeld bedeutet Freiheit. Dass sie ihr Buch durch den Monopolisten AMAZON bewerben und verkaufen lassen, welcher für Versklavung sorgt, ist sehr bedenklich.

    Antworten
    • Vielen Dank für Ihr offenes Feedback. Das mit Amazon ist mir bewusst. Es ist noch ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Damals habe ich mich von jemandem beraten lassen, der ein ganz anderes Gedankengut hatte und meinte, dass ich es so bewerben müsse. Ich werde dies vermutlich verändern. Aber es ist wie im normalen Leben. Es gibt kein reines Weiß oder ein reines Schwarz. Es sind immer Grastufen oder Weißstufen dabei. Und wenn dies die einzige Schwärzung ist, dann ist mein Wirken schon ziemlich überlebensförderlich und eher auf der Weißen Seite. Nichtsdestotrotz, man kann immer besser werden. Nochmals Danke für Ihr offene Feedback, das ich gelegentlich intern besprechen und auf den Prüfstand stellen werde. Es ist schon länger auf meiner Agenda.

      Antworten
  4. «Da Überweisungen aus der EU in die Schweiz hohe Bankgebühren verursachen»
    Das ist nicht korrekt und sollte umgehend geändert werden. Im Euroraum (Sepa) inclusive der Schweiz entstehen bei Überweisungen keine Gebühren. Solche Falschaussagen dienen gewiss nicht der Sache!
    Wirklich schade, dass ich so etwas lesen muss.
    Mit Wise kommt man in der Regel noch einen besseren Kurs ..
    https://wise.com/
    Also bitte!

    Antworten
    • Vielen herzlichen Dank für die Info. Ich habe soeben eine Tesüberweisung durchgeführt. Meine Bank hat die Überweisung tatsächlich anstandslos durchgeführt. (In der Vergangenheit waren Überweisungen in das nicht EU-Land Schweiz immer ein Act und bin bei jeder Überweisung zum Bankschalter gegangen). Ich werde noch bei der FBS nachfragen, ob die Testüberweisung auch angekommen ist und nicht mit Gebühren belegt wurde. Ich werde dann meine Kontoverbindung sehr gerne aus dem Artikel herausnehmen. Es wäre für mich sowieso nur ein Verwaltungsakt, auf den ich sehr gerne verzichten würde. Vielen herzlichen Dank für den Hinweis.

      Antworten
    • Herr Bernd: Ich wollte mal eine Ueberweisung machen von der Schweiz nach Deutschland.
      Das war vor ca 5 Jahren.
      Obwohl ich Kontoinhaber dieser Bank war, mit der ich die Ueberweisung machen wollte, durfte ich das SEPA nicht benutzen, da ich über kein E-Banking verfügte (auch heute bewusst nicht). Ich hätte ohne SEPA ca Fr. 15.- Gebühren für die Ueberweisung bezahlen müssen, und das für einen ca. Fr. 40.- Geldbetrag!-
      Eine absolute Frechheit!!-
      Ich verliess wutentbrannt den Bankschalter und wandte mich an Western-Union, die für dasselbe „nur“ Fr. 5.- Gebühren verlangte.– Das war dann das „geringere Uebel“.-
      Wer über kein E-Banking verfügt, wird also jetzt schon schickaniert!-

      Antworten
  5. Es ist jetzt schon manchmal schwer, Bargeld abzuheben, da die Dienstleistungen nicht mehr bei der regionalen Bank liegt, sondern ein externes Unternehmen beauftragt werden, die Automaten aufzufüllen. Außerdem werden nach und nach Filialen und Automaten abgebaut. Letztlich werden wir dadurch bereits jetzt genötigt auf online-Banking umzustellen und mit Karte zu zahlen.

    Sie wissen das natürlich.

    Ich hoffe sehr, dass diese Initiative Erfolg hat und auch das Thema ins Bewusstsein der Masse gebracht wird.

    Antworten

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