Frohe Weihnachten, aber bitte ohne Bargeld

Ein Bargeldverbot auf dem Weihnachtsmarkt! Wer hätte das vor zwei Jahren noch für möglich gehalten? Die neue bargeldlose Realität greift um sich. Mit gespenstischem Selbstverständnis und in atemberaubendem Tempo.

Schöne Bescherung auf dem Berner Weihnachtsmarkt

Vor einigen Tagen war ich in Bern, der Schweizer Bundeshauptstadt. Mir blieb ein kleines Zeitfenster, durch die Stadt zu schlendern, und ich kam am Weihnachtsmarkt vorbei. Als ich endlich drinnen war und auch ein passendes Geschenk für Heiligabend gefunden hatte, teilte mir die Verkäuferin mit großen Augen mit, dass ich wegen Corona nicht mit Bargeld bezahlen könne. Auf dem gesamten Markt nicht. »Dann kann ich es nicht kaufen«, sagte ich und machte mich auf den Rückweg.

Visitenkarte statt EC-Karte

Leider hatte ich meine Visitenkarte nicht in der Jackentasche. Die hätte ich der Verkäuferin gerne gegeben. Auf der Vorderseite sieht man einen Teddybär mit Bargeld bezahlen. Und auf der Rückseite informiert die Deutsche Bundesbank darüber, dass eine Infektionsgefahr bei Bargeld weit hergeholt ist.

Gerne schicke ich Ihnen übrigens bis zu 100 solcher Visitenkarten kostenfrei zu. Dann haben Sie etwas in der Hand, wo auch immer Sie dazu aufgefordert werden, bargeldlos zu bezahlen. Mehr Informationen hier.

In Zürich kein Durchkommen

Auch auf dem Weihnachtsmarkt der größten Stadt der Schweiz läuft es aktuell nicht besser:

»Unsere Veranstaltung ist aufgrund der Hygienemaßnahmen bargeldlos.«

Die Verwendung von Bargeld ist unbedenklich

Münzgeld (egal ob Euro oder Schweizer Franken) besteht zum größten Teil aus Kupfer, einem stark antimikrobiellen Metall. Darum wäre es eher von Interesse, eine mögliche Ansteckungsgefahr bei Banknoten zu untersuchen. Die letzte Studie zu genau diesem Thema wurde dieses Jahr von der Europäischen Zentralbank publiziert. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass eine Aneinanderreihung unwahrscheinlicher Ereignisse vorausgesetzt ist, damit die Möglichkeit einer Infektion überhaupt denkbar ist:

»[…] eine ausreichende Menge lebensfähiger Viren, die sich auf einer Oberfläche ablagern, das Überleben des Virus, bis die Oberfläche berührt wird, die Übertragung einer infektiösen Virusdosis auf die Finger und die Übertragung von den Fingern ohne Händewaschen auf Mund, Nase oder Augen.«

All das muss in einem engen zeitlichen Rahmen stattfinden. Denn die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass wenn eine Banknote regelrecht mit Viren befeuchtet wird, und zwar in einer realistischen Anzahl, dass die Zahl infektiöser Coronaviruspartikel dann innerhalb einer Stunde unter die Nachweisbarkeitsgrenze sinkt.

So eine Befeuchtung findet in der Realität aber kaum statt. Denn Banknoten werden nicht vor dem Mund getragen, sondern in einer dunklen Geldbörse. Und über die Finger können nur vergleichsweise geringe Mengen Viruspartikel auf Scheine übertragen werden. Und danach scheitert es an der Übertragung dieser wenigen Viren vom Schein auf die Finger einer anderen Person, denn aufgrund der porösen Oberfläche von Banknoten würde es nur einem Bruchteil von ihnen gelingen, sich der Haut anzuheften. Das hatte bereits eine Untersuchung in der Vergangenheit ans Licht befördert.

Und selbst dann, wenn man den Teufel an die Wand malen möchte, müsste man es korrekterweise an alle Gegenstände denken: an Haltegriffe, Einkaufswagen, Smartphones, Bezahlterminals und vor allem an die Ware der Händler, die schließlich auch von Besuchern, aber mindestens vom Händler angefasst wird. Folglich müsste man jeglichen Verkauf von Ware auf dem Berner oder Zürcher Weihnachtsmarkt verbieten. Aber so korrekt und konsequent will man offensichtlich doch nicht sein.

Zunehmende Entwöhnung vom Bargeld

Die Anti-Bargeld-Maßnahmen auf den Weihnachtsmärkten setzen einen Akzent: Die Information, dass die Barzahlung wegen Corona nicht möglich wäre, bleibt im Unterbewusstsein der Besucher. Und später bei jedem Gedanken daran, Bargeld als Wechselgeld zu bekommen, taucht das Gefühl auf, sich einer Gefahr auszusetzen. Das beschleunigt die Abnahme der Barzahlungen auch im Einzelhandel. Und dann irgendwann kommt der Moment, wie ihn Schweden schon erlebt hat, wo es sich für immer mehr Ladenbetreiber zu lohnen schien, die Barkasse zu schließen. »Mit Karte, bitte!« Wer sich ohne Karte oder Smartphone durchs Leben bewegt, steht plötzlich auf verlorenem Posten. Kein Durchkommen mehr. Jede Zahlung hinterlässt eine Datenspur. Und viele Spuren fügen sich zusammen zu einem Persönlichkeitsprofil. Wir werden durchleuchtet und zunehmend berechenbar.

Kann uns ein Stück Freiheit zu teuer sein? Falls nicht, helfen Sie uns dabei, die Gesellschaft aufzuklären über den vielfältigen Nutzen von Bargeld für die unterschiedlichsten Lebensbereiche. Und natürlich auch über die Mythen, die über Banknoten und Münzen verbreitet werden. Auf der Plattform Bargeldverbot.info wartet ein Füllhorn von Informationen, die Sie verbreiten können, genauso wie ein Werkzeugkasten voller Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden.

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Dieses düstere Bild verdichtet sich immer mehr bei Wissenschaftlern und auch in den Medien – das Bild einer unfreien, fremdbestimmten und ferngesteuerten Gesellschaft. Der Autor entlarvt in seinem Buch detailliert die Hintergründe der schleichenden, aber keineswegs zufälligen Abschaffung des Bargelds und skizziert deren verheerende Folgen.

Mehr als 100 Grafiken ermöglichen es auch Laien, die komplexen Zusammenhänge leicht zu verstehen. Dabei folgt Hansjörg Stützle seinem Anspruch, nicht nur aufzuklären, sondern auch Lösungen aufzuzeigen. So beleuchtet er die Bargeldabschaffung auch aus dem Blickwinkel der morphischen Felder. Dieser Perspektivenwechsel schafft Raum für Hoffnung und bietet jedem Einzelnen die Chance, ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der Lösung zu sein.

3 Kommentare

  1. Sehr schön!

    Das versucht man doch schon recht lange. Und viele denken sich kaum etwas dabei, das Kärtchen zu zücken –
    „Karte bitte!“ – Ist ja auch recht bequem.

    Nun zur Werbung für das Buch: „Das Bargeld Komplott“ – Das ist für mich ein Rückwärtsschuß. Ausgerechnet
    Amazon als Hauptlieferanten anzugeben. Widerspricht irgendwie der Sorge um die Kartenzahlungen..

    Aber sonst
    alles Gute für die Feiertage

    Antworten
    • Vielen Dank für Ihr offenes Feedback.

      Ihre Gedanken zu Amazon kann ich nachvollziehen. Ich bin auch hin- und hergerissen, ob es richtig ist. Ich hatte mich einst von einem Marketingmann beraten lassen, der diese Vorgehensweise empfohlen hat. Mit seiner agressiven Werbe-Vorgehensweise konnte ich immer weniger übereinstimmen und habe mich dann vor geraumer Zeit von diesem Berater getrennt. Und dieser Amazon-Aspekt ist noch ein Relikt von damals.

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  2. Auf dem Stadtfest Luzern (24./25.06.2022) gibt es kein Bargeld: „Bargeld adé – das Stadtfest Luzern ist cashless. An sämtlichen Verpflegungsständen kann nur mit ec-, Kreditkarte oder Twint bezahlt werden. Bargeld wird nicht akzeptiert. Einzige Ausnahme: Die Auszahlung des Depots des retournierten Geschirres erfolgt via Bargeld.“ Quelle: https://luzernerfest.ch/infos

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