Ein Bargeldverbot ist weder sozial noch grün, liberal oder konservativ

Möchten Sie wissen, was ein Bargeldverbot für unser Miteinander bedeuten würde? Hier zeige ich Ihnen die Konsequenzen, betrachtet aus ganz verschiedenen Blickwinkeln!

Ein Bargeldverbot wäre in keinster Weise sozial!

Stellen Sie sich vor, dass Ihre Kinder groß geworden sind und selbst Eltern werden. Die Zeiten haben sich geändert: Niemand zahlt mehr mit Bargeld. Ihren Enkeln fällt es schwer, sich etwas unter Geld vorzustellen: Das erste Taschengeld gibt es auf der Plastikkarte. Mit ihr geht der kleine Mensch in den Laden, wo er sich etwas kaufen kann. Manchmal wird er dort abgewiesen; dann verlässt das Enkelkind schnell das Geschäft und bricht draußen in Tränen aus. Papa und Mama erklären ihm, dass sein Guthaben aufgebraucht sei oder für den Kauf nicht ausreiche … Lieber Leser, ich überlasse Ihnen an dieser Stelle die Einschätzung, welche persönlichen und letztlich gesellschaftlichen Folgen es hat, wenn derart schlechte Bedingungen gegeben sind, den guten und verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu erlernen. Wenn man Geld nicht anfassen, bündeln, stapeln, zurückhalten oder sparen kann. Wenn der Austausch von Mensch zu Mensch (zwischen Kunde und Verkäufer an der Kasse) bargeldlos, kontaktlos, kalt und unpersönlich ist. Wenn man für das, was man im Laden bekommt, nichts von sich geben darf (Geldscheine, Münzen).

Ein Bargeldverbot würde die Abhängigkeit des Einzelnen gegenüber dem Finanzsystem massiv erhöhen. In der Folge werden es wichtige politische Veränderungen noch schwerer haben als heute. Je verquickter die Teile eines Systems miteinander sind, desto schwerer ist das Ganze zu verändern, besonders wenn es für eine Gesellschaft lebensrelevant ist. Ein Politiker sieht sich dann vor einen Minenfeld gestellt, wenn es beispielsweise darum geht, in das Geldsystem einzugreifen, um die Spiele der Großen und Mächtigen (Geld machen mit jedem Zahlungsvorgang, mit Geld Geld machen, Geld aus dem Nichts, Hochfrequenzhandel mit Aktien und viele mehr) zu beschränken und für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Bereits die Ankündigung einer Änderung kann eine Krise auslösen. Der Politiker wird ein gefundenes Fressen für die Medien sein.

Beispiel: Die Banken sind nach der Bargeldabschaffung dazu übergegangen, jeden bargeldlosen Zahlungsvorgang gesondert mit Gebühren zu belegen. Eine Weile später gewinnt eine linke Partei die Wahl. Sie will die Gebühren verbieten. Der Bankenverband gibt eine Pressekonferenz und lässt verlauten, dass in der Konsequenz ein Viertel der Bankhäuser morgen insolvent wären. Die Aktienmärkte reagieren mit Aufruhr. Die Banken verteuern eine Reihe ihrer Dienstleistungen und der Bürger empört sich über die Politik, den Auslöser der Krise.

Fassen wir zusammen: Mehr Abhängigkeit bedeutet weniger Veränderung, mehr Krisen und weniger Entfaltungsmöglichkeiten für Klein und Groß. Folglich wird der Mensch unglücklicher sein und vermehrt unter Stress leiden: All das schadet seiner Gesundheit.

Unter einem Bargeldverbot leidet die Umwelt!

Wenn der Handel kein Bargeld mehr annimmt, entfallen Geldtransporte. Das ist ein hoher logistischer Aufwand, der desto ungerechtfertigter erscheint, je öfter bargeldlos bezahlt wird. Der Energiemehraufwand für die Server hinter dem elektronischen Zahlungskreislauf mag diese Ersparnis nicht aufwiegen, aber etwas anderes tut es allemal: Wenn das Bargeld abgeschafft ist, wird die Europäische Zentralbank den Leitzins tief ins Minus drücken. Da das Geld auf den Bankkonten dann bis zu 5% pro Jahr an Wert verliert, könnte der Bürger bestrebt sein, sein Geld auszugeben, um etwas zu erwerben, das ihm scheinbar besser bleibt als das liebe Geld (beziehungsweise das, was davon übrigbleibt: die Zahlen auf dem Konto). Hintergrund ist der, dass eine hohe Abhängigkeit besteht: Viele Staaten haben beispielsweise hohe Schulden, und die können nur getilgt werden, wenn die Steuereinnahmen nicht wegbrechen. Dazu muss aber die Wirtschaft laufen. Auf diesem Weg wird der sinnlose Konsum angeheizt, statt dass wir generell über bessere Lösungen nachdenken.

Der Konsum, unter dem unsere Erde so leidet, wird noch durch einen anderen Effekt verstärkt: Je öfter wir bargeldlos zahlen, desto eher verschlechtert sich unser Umgang mit Geld. Voll zum Tragen kommt das dann, wenn eine Generation ohne Bargeld, aber mit Plastik- und Handygeld aufwächst. Neuroökonomen sagen voraus, dass sich der Bürger leichter verschulden wird, wenn er das Smartphone zum Einkaufen benutzt. Der Mensch verliert schlichtweg den Bezug zu seinem eigenen Geld!

Am Bargeldverbot stirbt unsere Freiheit!

Ohne Bargeld ist der Austausch von Mensch zu Mensch erschwert: Nichts geht mehr ohne Handy, Computer und Banküberweisung. Nicht zwischen Freunden, nicht zwischen Nachbarn. Nicht mehr an jedem Ort. Das ist nicht liberal, das beschränkt die Handlungsfreiheit des Menschen … Doch damit haben wir nur ein kleines Mosaikstück der Konsequenzen gesehen:

Banken nutzen das Geld, das wir ihr geben und das uns als Guthaben auf dem Konto ausgewiesen wird, für ihre Geschäfte. Sie verleihen es Baufirmen, Rüstungsunternehmen, Landwirten und verdienen an den Zinsen. Unser Geld – das ist die Verkörperung unserer Bemühungen, unseres Einsatzes, kurz gesagt von allem, was wir an Energie eingebracht haben im Leben und wofür den Lohn in Form von Geld erhalten haben. Wenn wir aus Überzeugung in einem Bioladen arbeiten, dann wollen wir sicher nicht, dass unser Einbringen vergeblich ist. Hier kann uns die Bank leicht einen Strich durch die Rechnung machen, indem sie Chemiekonzernen Kredite gibt: Unser Geld, in dem wir unser Engagement für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Böden und für gesunde Lebensmittel sehen, bereichert diejenigen, die unsere Bestrebungen in das Gegenteil verkehren.

Mit blindem Vertrauen darauf, dass sich der Teufel niemals für die Personen an den Fäden der Macht interessieren wird, lassen wir die Bargeldabschaffung gewähren. Wir meinen, dass alles gut geht, und wachen morgen in der Diktatur auf: Jede Zahlung wird protokolliert, der Ort, der Zeitpunkt. Nichts bleibt geheim. Auch nicht der Fluchtversuch des Whistleblowers, der heute Abend hinter Gittern im Fernsehen gezeigt wurde. Gläsern ist der Bürger und sein Charakter anhand der Zahlungsaufzeichnungen auswertbar. Ganz automatisch. Kritikern wird das Konto gesperrt. Der Staat besorgt sich Geld für Krieg, indem er das Bankguthaben des Bürgers abschöpft. Der Manipulation des Menschen ist seit dem Bargeldverbot Tür und Tor geöffnet.

Es ist etwas Bewährtes und derzeit Unverzichtbares, das dem Bargeldverbot zum Opfer fällt!

Bargeld ermöglicht den regen Austausch in der Gesellschaft und tut es auch noch, wenn Hacker in die Zahlungssysteme eindringen oder wenn der Strom ausfällt. Das Bundesamt für Krisenvorsorge empfiehlt daher, immer einen Vorrat Banknoten und Münzen daheim zu haben. Bargeld wird als das Schlüsselelement zur geordneten Bewältigung von längerfristigen Katastrophenlagen bezeichnet. Mit dem Bargeldverbot findet eine beispiellose Zentralisierung statt. Das System wird anfälliger und instabiler. Terroristen beispielsweise werden es deutlicher leichter haben, eine Krise auszulösen und ihre Forderungen zu stellen. Was heute noch glimpflich abginge, würde morgen für Chaos sorgen: Weil die bargeldlose Zahlung wegen Zwischenfällen nicht möglich ist, gibt es lange Schlangen im Supermarkt. An der Kasse wird nicht bezahlt, stattdessen wird die Ausweisnummer des Käufers notiert. Die Polizei muss Plünderungen verhindern. Es sollte daher heißen: Was sich bewährt hat und nutzbringend ist, schaffen wir nicht ab.

Ich würde sagen: Ein Bargeldverbot wäre weder sozial noch ökologisch, freiheitlich oder konservativ und in der Zusammenschau auch nicht christlich.

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Mehr als 100 Grafiken ermöglichen es auch Laien, die komplexen Zusammenhänge leicht zu verstehen. Dabei folgt Hansjörg Stützle seinem Anspruch, nicht nur aufzuklären, sondern auch Lösungen aufzuzeigen. So beleuchtet er die Bargeldabschaffung auch aus dem Blickwinkel der morphischen Felder. Dieser Perspektivenwechsel schafft Raum für Hoffnung und bietet jedem Einzelnen die Chance, ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der Lösung zu sein.

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