Kategorie: Leicht verständlich

Bargeld ist gefährlich! Aber für wen?

Bargeld ist etwas Wunderschönes

Bargeld können wir in unseren Händen halten. Bargeld ist in unserem unmittelbaren Einfluss. Bargeld ist gedruckte Freiheit. Mit Bargeld können wir Waren kaufen, ohne dabei beobachtet zu werden und uns für diesen Einkauf rechtfertigen zu müssen. Bargeld ist für uns Bürger ein komplett kostenfreies Zahlungsmittel. Mit Bargeld können wir unseren Kindern leicht den Umgang mit Geld beibringen. Bargeld ist von der Notenbank herausgegeben und diese steht dafür gerade. Mit Bargeld werden wir nicht bei jedem Kauf digital lokalisiert. Der Handel darf Bargeld nicht mit einer Gebühr belegen. Bargeld bzw. die Euro-Scheine sind das einzige unbegrenzte gesetzliche Zahlungsmittel. Etc.

Aber warum wird unser Bargeld immer mehr eingeschränkt? Warum gibt es so viele  Bemühungen, das Bargeld abzuschaffen? Warum wird sogar von einem Bargeldverbot gesprochen und die Bargeldabschaffung sogar von renommierten Ökonomen aktiv gefordert?

Die Antwort dafür ist ganz einfach.

Bargeld ist gefährlich

Bargeld ist nicht für uns Bürger gefährlich. Ganz im Gegenteil, Bargeld bedeutet für den Bürger auf vielen Ebenen Freiheit.

Aber für die Mächtigen, für die Geldindustrie, für jene, die vom aktuellen Geldsystem profitieren und dieses für ihre Vorteile nutzen und missbrauchen, für jene ist Bargeld brandgefährlich. Denn die Nutznießer des aktuellen Geldsystems sind darauf bedacht, mit allen Mitteln das aktuelle Geldsystem, das unsere Welt seit Jahrzehnten in Ketten hält, um jeden Preis zu erhalten – koste es was es wolle. Denn Bargeld ist der größte Gegner für diese Mächtigen. Sie fürchten sich vor Bargeld, denn Bargeld hat die Macht, das Geldsystem zum Einsturz bringen. Denn bei einem Bankenrun, also wenn Menschenschlangen sich vor den Banken bilden die ihr Geld abheben wollen, beginnt das Geldsystem ins Wanken zu kommen und läuft Gefahr zusammenzubrechen. Und damit fällt auch die Basis zusammen, auf dem die Macht vieler Konzerne und Institute aufgebaut ist.

Um das zu verhindern, muss das Bargeld abgeschafft werden oder sogar das Bargeldverbot per Dekret erfolgen. Das ist einer der tieferliegenden Gründe der Bargeldabschaffung. Dies ist Eingeweihten seit langem bekannt.  

Wie es sich hierzu in der Praxis verhält, und welche Gefahr das Bargeld für die Machthaber in Wirklichkeit darstellt, ist in der Rede von unserem ehemaligen Finanzminister Peer Steinbrück wunderbar zu erkennen. Es ist ein eindrückliches Video, um die Macht des Bargeldes deutlich zu machen. Es lohnt sich, dieses Video anzuschauen:

Video von einer Rede mit Peer Steinbrück

Link zum Video:
https://www.youtube.com/watch?v=rivy_FnlaCI&feature=youtu.be

Nachfolgend die wichtigsten Abschnitte der Rede, die ich teilweise etwas umformuliert habe, um es lesbarer zu machen:

Am 17. September 2008 stand zur Debatte, ob der größte Versicherungskonzern der Welt AIG pleitegeht. Wenn die Amerikaner das zulassen, dann kollabiert das weltweite Finanzsystem. Das war der Zeitpunkt, wo drei oder vier Wochen später Frau Merkel und ich einen Auftritt im Fernsehen hatten und garantieren dort die Spareinlagen.

https://www.youtube.com/watch?v=HHMEmOu4ZDw 

Das war ein Ritt auf der Rasierklinge. Ich weiß bis heute nicht, auf welcher rechtlichen Grundlage wir das eigentlich gemacht haben. Ich bin Andrea Wicklein sehr dankbar, dass sie mich nie danach gefragt hat, welche parlamentarische Legitimation ich eigentlich hatte. Ich hätte ihr antworten müssen – keine. 

Die Situation war davon geprägt, dass wir Hinweise hatten, dass die Menschen langsam ihr Geld von den Banken abhoben. Die Menschen wussten nicht, ob sie ihr Geld von den Banken auch wirklich bekommen. 

Durch die ganzen Nachrichten waren die Bürger sehr verunsichert. Die 500 und 200 Euro-Scheine gingen langsam aus, in 2 oder 3 Städten funktionierten die Geldautomaten nicht und die Bafin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) meldete, dass es ab Montag oder Dienstag einen Zulauf (Bankenrun) auf die Banken geben könnte. Die Leute wollen ihr Geld abheben. 

Wir hatten Bedenken, dass am Montag Bilder in den Medien erscheinen könnten, die riesige Schlangen vor den Banken zeigen würden, die an ihr Geld herankommen möchten.

Die Wahrheit kommt meist erst Jahre später zum Vorschein

Das ist ein Beispiel aus der Realität. So laufen die Dinge im Hintergrund ab. Wenn wir Bürger Glück haben, bekommen wir nach Jahren Einblick, was wirklich passiert ist und wie das Geldsystem in Wirklichkeit in Schieflage war und kurz vor dem Kollabieren stand.

Dieses Beispiel zeigt jedoch eindrucksvoll auf, wie sehr Bargeld die Macht der Geldindustrie, aber auch vieler anderen Konzerne und Institutionen gefährdet. Für jene ist Bargeld gefährlich und daher muss es weg.

Die Macht, die hinter der Bargeldabschaffung steht

Das ist auch der Grund, warum die Bargeldabschaffung schon seit Jahren solch eine gewaltige Kraft besitzt. Von allen Seiten wird Bargeld bekämpft, eingeschränkt und angegriffen, wo entweder die Macht der Mächtigen in Gefahr ist oder wo sie durch die Bargeldabschaffung ihre Macht zementieren oder sogar maßgeblich erweitern können.

Die Bargeldabschaffung entsteht nicht zufällig. Sie wird seit vielen Jahren verdeckt betrieben. Wenn man dem Geld und der Macht folgt, ist es leicht zu erkennen, wer hinter der Bargeldabschaffung bzw. hinter dem Bargeldverbot die treibende Kraft ist.

Bargeld ist gefährlich. Nicht für uns Bürger, denn für uns Bürger ist Bargeld gedruckte Freiheit. Bargeld ist für jene gefährlich, deren Existenz auf dem aktuellen Geldsystem aufgebaut ist oder die vom Geldsystem überproportional profitieren und deren weltweite Macht auf diesem basiert.

Das sollte uns beim Thema Abschaffung des Bargeldes unbedingt bewusst sein. Wir Bürger sollten daher alles in Bewegung setzen um das Bargeld zu erhalten.

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Mehr als 100 Grafiken ermöglichen es auch Laien, die komplexen Zusammenhänge leicht zu verstehen. Dabei folgt Hansjörg Stützle seinem Anspruch, nicht nur aufzuklären, sondern auch Lösungen aufzuzeigen. So beleuchtet er die Bargeldabschaffung auch aus dem Blickwinkel der morphischen Felder. Dieser Perspektivenwechsel schafft Raum für Hoffnung und bietet jedem Einzelnen die Chance, ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der Lösung zu sein.

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