Kategorie: Leicht verständlich

Wenn bargeldlos bezahlen krank macht

Nicht nur, dass den einen oder anderen auf seinem Kontoauszug eine unerfreuliche Überraschung erwartet hat, nachdem er in der letzten Zeit verstärkt bargeldlos bezahlt hat. Nicht allein, dass der dauerhafte Umstieg vieler Menschen auf kontaktlose bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten irgendwann zum bitteren Ende unserer Freiheit führt, wenn die politischen Verantwortungsträger per Bargeldverbot das Bargeld abschaffen. Nein, wer häufig bargeldlos bezahlt, steht eines Tages noch vor völlig anderen unerwarteten Problemen. Und er wird sie kaum auf die Wahl eines bargeldlosen Zahlungsmittels zurückführen.

Lesen Sie zunächst in Teil 1 dieses Artikels von den finanziellen Auswirkungen häufigen bargeldlosen Bezahlens und erfahren Sie, wie der Gebrauch von Bargeld Ihnen zu mehr finanzieller Freiheit und Fülle verhelfen kann.

Die Bargeldabschaffung könnte ein Angriff auf die Gesundheit sein

Wir haben erfahren, dass Bargeld nicht nur ein Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel ist, sondern auch ein Lehr- und Lernmittel. Aber die Frage, ob wir Bargeld nun nutzen oder abschaffen und aus dem Portemonnaie verbannen, hat noch weitreichendere Konsequenzen: nämlich für unsere Gesundheit! Schauen wir uns zunächst an, was passiert, wenn wir bargeldlos oder eben mit Bargeld zahlen:

Wer bargeldlos bezahlt, gibt mehr Geld aus

Dieser Zusammenhang ist auch der finnischen Zentralbank bekannt. Ein Blick in den Geldbeutel genügt und wir sehen, ob wir uns etwas leisten können oder ob wir bereits über die Maßen gelebt haben. Wenn das Geld nicht reicht, gehen wir zum nächsten Geldautomaten. Auf dem Weg dorthin haben wir 3–5 Minuten Zeit, uns zu fragen, ob wir den Kauf nun wirklich tätigen wollen oder ob die Sache uns nicht einmal den Umweg zum Bankomaten wert ist. Aber das ist nur EIN Grund, warum notorische Barzahler weniger konsumieren.

Eine zweite Ursache ist der Pain of Paying. So nennen Neuroökonomen den Schmerz, wenn wir ein Produkt kaufen und dafür etwas von uns hergeben müssen: eine Banknote zum Beispiel. Zahlen wir dagegen bargeldlos, tritt der Schmerz teilweise in den Hintergrund und der Kauf fällt uns leichter. Die Bankenindustrie war sich dieser Tatsache bewusst, als sie den Handel davon überzeugen wollte, ihre Kartenbezahlinstrumente in die Läden zu integrieren. Die höhere Zahlungsbereitschaft der Kunden war ein wichtiger Grund, warum viele Handelsketten den Deal mit den Banken eingiengen.

Mehr Infos zum Pain of Paying in Englisch: https://www.bambora.com/articles/how-to-reduce-the-pain-of-paying/

Wer bargeldlos bezahlt, läuft eher Gefahr, sich zu verschulden

Wenn man ein paar Mal schlechte Erfahrungen beim bargeldlosen Bezahlen gemacht hat, kann der Schmerz natürlich steigen. Darum arbeitet die Wirtschaft daran, den Gang zur Kasse für den Kunden möglichst angenehm zu gestalten: Der Zahlvorgang sollte möglichst schnell vonstatten gehen können. So müssen Sie nicht mehr lange in der Tasche kramen und sich mit guten Vorsätzen und Gedanken über den richtigen Umgang mit Geld quälen. Sie müssen nur noch die Augen schließen, die Karte oder das Smartphone an den Scanner halten und schon ist der schreckliche Teil des Einkaufs erledigt.

Neben der Bequemlichkeit beim (bargeldlosen) Zahlen spielt die Transparenz eine Rolle: Merken wir, dass das unser hart erarbeitetes Geld ist, dass uns da gerade durch die Finger entrinnt, wenn wir an der Kasse das Smartphone aus der Tasche ziehen? Kein Wunder, dass gerade Nutzern von Mobile Payment die höchste Gefährdung unterstellt wird, sich zu verschulden.

Vergleiche: https://www.vista.blog/mobile-payment-beguenstigt-verschuldung

Stress macht krank

Geld ist heute Überlebensmittel Nummer eins. Wir zahlen für alles, was uns überleben lässt: für das Dach über dem Kopf, für Nahrungsmittel, Wasser, Heizung, Kleidung und, wenn auch indirekt, für (not)ärztliche Behandlung … Einer Umfrage der American Psychological Association zufolge betrachten 73% der Amerikaner Geld als wichtigste Ursache für Stress in ihrem Leben. Finanzielle Ängste, ja Existenzängste, scheinen bei den meisten Menschen dauernd präsent zu sein. Wie geht es uns erst, wenn das Einkommen wegbricht oder die Miete nicht mehr bezahlt werden kann?

Mit dem Einfluss von Stress auf das angeborene Immunsystem beschäftigt sich die Psychoneuroimmunologie. Chronische Stressoren wie die Angst, nicht genug Geld zu haben und (wieder) alles zu verlieren, wirken immunsuppressiv, schwächen also das Immunsystem.

Wer weiß, ob manche Menschen vielleicht auch deswegen lieber bargeldlos bezahlen, weil der Blick in den Geldbeutel tiefliegende Existenzsorgen wachruft. Dann vertagt sich die Auseinandersetzung mit der eigenen finanziellen Situation bis zum nächsten Studium der Kontoauszüge.
Eigentlich könnte Bargeld aber gerade hier so nützlich sein! Wenn wir uns volle Übersicht über unsere eigene wirtschaftliche Lage verschaffen, weicht die latente Angst der Klarheit und wir können unseren Gedanken mehr Freiheit schenken, nach vorne zu schauen. Den Weg zu finanzieller Freiheit und Fülle vermittle ich auch in meinen Kursen:

https://www.wertvollleben.net/seminare-vortraege/

Gerade in der aktuellen weltweiten Krise kann daher nur der Rat gegeben werden, nicht bargeldlos, sondern, wo immer möglich, MIT BARGELD zu bezahlen.

Zur Bedeutung des angeborenen Immunsystems: https://harald-walach.de/2020/05/22/angeborene-immunitaet-unsere-vergessene-staerke/

Wenn bargeldlos bezahlen die Ehe kostet

Viele Konflikte in Lebenspartnerschaften basieren auf Problemen beim Thema Geld. Schulden, wie sie von einem schlechten Umgang mit Geld – der sich leichter beim bargeldlosen Bezahlen einstellt – herrühren, können einen Spalt in die Beziehung treiben. Zum Thema »Partnerschaft und Geld« existieren auch im Internet viele Abhandlungen:

https://www.scheidung.de/geldprobleme-trennung-wegen-geld.html
https://www.mopo.de/news/politik-wirtschaft/geld/-paare-zoff-streit-wegen-geld-schlichten-vermeiden-finanzen-tipp-4858410

Eine Abschaffung des Bargelds oder ein Bargeldverbot könnte dazu führen, dass in Zukunft mehr Familien zerbrechen als bisher. Das wird allerdings erst sichtbar, wenn man genauer hinsieht: Geld ist nichts anderes als Energie und ein schlechter Umgang mit Geld ist nichts anderes als ein schlechter Umgang mit der eigenen oder auch der Energie eines anderen.

Wir bringen unsere Zeit, unsere Kraft, unsere Fähigkeiten ein und erhalten dafür einen Lohn bzw. einen Austausch für unsere Arbeit in Form von ein paar Geldscheinen.
Die Banknoten, die wir bekommen haben, sind verbunden mit der Energie, die wir einbringen mussten, bevor wir das Geld erhalten konnten, und verbunden mit der Energie, die der andere einst eingebracht hat, als er seinerseits etwas geschaffen hat, bevor er die Energie dankend an uns in Form des Papiergelds weiterreichen konnte.

Guter und fairer Austausch ist der Gegenentwurf zur Bargeldabschaffung und zum Bargeldverbot

Bei Geld geht es also immer um Austausch, und zwar möglichst um guten und fairen. Da ich immer wieder Vorträge vor Schülern halte, kann ich seit Jahren die Zunahme einer Anspruchsmentalität beobachten. Gleichzeitig schreitet die Bargeldabschaffung voran und immer mehr Jugendliche nutzen bargeldlose Zahlungsmittel. Wir sehen, es ist sehr wichtig, ein transparentes Zahlungsmittel wie Bargeld zu haben, das Austausch – Geben und Bekommen – bei jeder Zahlung sichtbar macht.

Wer nämlich bei sich guten und fairen Austausch im täglichen Leben, in der Partnerschaft, mit der Natur und in allen anderen Lebensbereichen integriert, trägt zum Entstehen einer guten und enkeltauglichen Welt bei und wird in der Beziehung Glück haben. Das Gros der Geldprobleme wird verschwinden, wenn man gelernt hat, in Austausch mit anderen Menschen zu sein und zu bleiben, aufrichtig zu geben, aber auch angemessen zu nehmen. Die Nutzung von Bargeld kann ihres dazu beitragen.

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Dieses düstere Bild verdichtet sich immer mehr bei Wissenschaftlern und auch in den Medien – das Bild einer unfreien, fremdbestimmten und ferngesteuerten Gesellschaft. Der Autor entlarvt in seinem Buch detailliert die Hintergründe der schleichenden, aber keineswegs zufälligen Abschaffung des Bargelds und skizziert deren verheerende Folgen.

Mehr als 100 Grafiken ermöglichen es auch Laien, die komplexen Zusammenhänge leicht zu verstehen. Dabei folgt Hansjörg Stützle seinem Anspruch, nicht nur aufzuklären, sondern auch Lösungen aufzuzeigen. So beleuchtet er die Bargeldabschaffung auch aus dem Blickwinkel der morphischen Felder. Dieser Perspektivenwechsel schafft Raum für Hoffnung und bietet jedem Einzelnen die Chance, ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der Lösung zu sein.

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