Kategorie: Leicht verständlich

Bargeldlos bezahlen kann Sie teuer zu stehen kommen

Nicht nur, dass den einen oder anderen auf seinem Kontoauszug eine unerfreuliche Überraschung erwartet hat, nachdem er in der letzten Zeit verstärkt bargeldlos bezahlt hat. Nicht allein, dass der dauerhafte Umstieg vieler Menschen auf kontaktlose bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten irgendwann zum bitteren Ende unserer Freiheit führt, wenn die politischen Verantwortungsträger per Bargeldverbot das Bargeld abschaffen. Nein, wer häufig bargeldlos bezahlt, steht eines Tages noch vor völlig anderen unerwarteten Problemen. Und er wird sie kaum auf die Wahl eines bargeldlosen Zahlungsmittels zurückführen.

Bargeldlos bezahlen schlägt oft mit hohen Gebühren zu Buche

Eine Untersuchung des Finanzportals Biallo ergab, dass ein großer Teil der Menschen in Deutschland für jeden bargeldlosen Zahlungsvorgang Gebühren entrichtet: bei Sparkassen und Volksbanken im Schnitt 34 Cent.

https://www.biallo.de/girokonto/news/jede-zweite-bank-kassiert-beim-bargeldlosen-zahlen/
https://www.berliner-kurier.de/panorama/banken-kassieren-bis-zu-70-cent-beim-bargeldlosen-bezahlen-li.85448

Nach einer Blitzumfrage des Handelsforschungsinstituts EHI, bei der Ende April 199 Unternehmen des Einzelhandels befragt wurden, fordern oder forderten 83,9% der Geschäfte ihre Kunden dazu auf, bargeldlos zu bezahlen.

Quelle: https://www.ehi.org/de/studien/blitzumfrage-hygienemassnahmen-im-einzelhandel/

Zahlen Sie ein Mal pro Tag bargeldlos, dürfte Sie das bei einem durchschnittlichen Kontomodell rund 100 Euro im Jahr kosten.

Mit der Zunahme bargeldloser Zahlungsvorgänge steigt auch die Verschuldung von Familien und Alleinstehenden

Finnlands Zentralbankchef Olli Rehn und Justizministerin Anna-Maja Henriksson präsentierten am 29. Januar 2020 in einer Pressekonferenz ihr Konzept zur Verbesserung der finanziellen Kompetenzen der Bevölkerung. Damit soll der entgegengesetzte Trend gestoppt werden: Die Zahl der zahlungsunfähigen Personen ist von 2008 bis 2019 um fast ein Viertel auf knapp 400.000 gestiegen, rund ein Siebtel der Einwohner Finnlands. Die Zahl der schwerwiegenden Schuldenprobleme ist rapide gestiegen und untergräbt, so Olli Rehn, die Fähigkeit der Wirtschaft, Krisen gut zu überstehen: Zwischen 2008 und 2019 stieg die Verschuldung der privaten Haushalte von 96 auf 116 Prozent des Einkommens. Im selben Zeitraum wuchs auch der Anteil bargeldloser Zahlungsmittel dem Transaktionsvolumen nach von 60 auf 80 Prozent: Das heißt, im Jahr 2018 erwirtschaftete der finnische Einzelhandel 81% seines Umsatzes bargeldlos.

Quelle zur Verschuldung der finnischen Haushalte, gemessen am Einkommen: https://tradingeconomics.com/finland/households-debt-to-income
Quelle zum Anteil bargeldloser Zahlungen am Umsatz (siehe Seite 7): https://www.suomenpankki.fi/globalassets/puheet/talousosaaminen-om-sp-28-01-2020-final.pdf

Finnland steht aber insgesamt noch gut da. Aus Amerika, wo die Bargeldabschaffung weit fortgeschritten ist und die Nutzung von Kreditkarten gang und gäbe ist, erreichen uns erschreckende Zahlen:

69% der Amerikaner haben Sparrücklagen von maximal 1000 Dollar.

Quelle der Befragung: https://www.gobankingrates.com/saving-money/savings-advice/data-americans-savings/
Zur Sparrate der Amerikaner: https://www.financialsamurai.com/the-average-savings-rates-by-income-wealth-class/

Genau hier kann Bargeld sein volles Potenzial entfalten. Darüber schreibe ich auch in meinem Buch »Das Bargeldkomplott«. Bargeld gibt uns ein Gefühl für Geld, ermöglicht uns, die Übersicht über unsere Finanzen zu behalten, und hilft dabei, guten und fairen Austausch zu leben und dauerhaft zu etablieren.

»Bargeld kann man zählen, teilen, stapeln, bündeln. Man kann es anfassen, fühlen, hören und auch riechen. Es ist konkurrenzlos das ideale Medium für Kinder, den Umgang mit Geld und Austausch zu erlernen.»Das Bargeldkomplott«, Seite 105

Wenn wir nur mehr bargeldlos bezahlen können oder die Politik das Bargeld abschaffen und ein Bargeldverbot herbeiführen würde, dann hätten wir unser ideales Lernmittel für den guten Umgang mit Geld verloren. Ich gehe eine Wette ein, mit Heranwachsen einer neuen Generation nach der Bargeldabschaffung wird sich die Situation, wie wir sie in Finnland und Amerika schon heute beobachten können, dramatisch verschlechtern.

Hier eine kleine Anregung, wie Sie den Umgang mit Geld übersichtlich halten können. Erstellen Sie ein Budget, das alle Kostenpunkte enthält. Sie legen also fest, für was Sie wie viel jeden Monat für Essen, Freizeit, Kleider etc. ausgeben wollen. Heben Sie einmal im Monat die benötigte Menge Bargeld ab und verteilen Sie es auf die Schublädchen. Sie brauchen in Zukunft nur noch die Schublade zu öffnen und Sie werden sehen, ob Sie sich eine gewünschte Anschaffung bereits leisten können.

Erfahren Sie in Kürze in Teil 2 von den gesundheitlichen und zwischenmenschlichen Folgen häufigen bargeldlosen Bezahlens.

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Dieses düstere Bild verdichtet sich immer mehr bei Wissenschaftlern und auch in den Medien – das Bild einer unfreien, fremdbestimmten und ferngesteuerten Gesellschaft. Der Autor entlarvt in seinem Buch detailliert die Hintergründe der schleichenden, aber keineswegs zufälligen Abschaffung des Bargelds und skizziert deren verheerende Folgen.

Mehr als 100 Grafiken ermöglichen es auch Laien, die komplexen Zusammenhänge leicht zu verstehen. Dabei folgt Hansjörg Stützle seinem Anspruch, nicht nur aufzuklären, sondern auch Lösungen aufzuzeigen. So beleuchtet er die Bargeldabschaffung auch aus dem Blickwinkel der morphischen Felder. Dieser Perspektivenwechsel schafft Raum für Hoffnung und bietet jedem Einzelnen die Chance, ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der Lösung zu sein.

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